Verden/Langwedel (hm). "Die Familienarbeitszeit muss bald kommen". Diese Vision hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik und fordert entsprechendes Handeln des Bundes. In diesem Zusammenhang begrüßt er einen Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig für das Familiengeld, der seit Monaten auf dem Tisch liegt. Der neue SPD-Kreistagsabgeordnete aus Langwedel: "Die Unionsparteien brauchen nur noch ja zu sagen, dann kann diese sinnvolle Maßnahme umgesetzt werden".

Es sei bekannt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf das wichtigste Anliegen junger Eltern sei. "Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen", wirbt Bernd Michallik für diese Vorstellungen. "Der SPD-Vorschlag sieht vor, dass Eltern jüngerer Kinder, die beide 80 bis 90 Prozent ihrer regulären Vollzeit arbeiten, ein Familiengeld in Höhe von 300 Euro monatlich erhalten", berichtet Michallik. "Diese Leistung soll bis zu 24 Monate lang gezahlt werden".

Nach Auffassung des SPD-Kreisvorsitzenden kann die Familienarbeitszeit einen Beitrag zur Altersvorsorge beider Eltern leisten. Außerdem befördere es die Angleichung beruflicher Entwicklungschancen und von Löhnen von Männern und Frauen. Am Geld müsse das Programm dabei nicht scheitern, ist sich Michallik sicher. "Nach Expertenberechnungen kostet die Maßnahme dem Bund lediglich rund eine Milliarde Euro jährlich. "Das ist angesichts der positiven Effekte gut eingesetztes Geld", betont der SPD-Kreispolitiker.