Verden/Landkreis (hm). Die Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband Verden beteiligt sich an einer deutschlandweiten Impfkamgagne des AWO-Bundesverbandes. Als soziale Wohlfahrtsorganisation, die viele vulnerable Menschengruppen vertritt oder unterstützt, bittet die AWO um Solidarität in der Gesellschaft. Dazu erklärt AWO-Kreisvorsitzender Fritz-Heiner Hepke (Uphusen) zum Auftakt der Kampagne:

"Die Wissenschaft ist sich einig, dass Impfungen und Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19 ein zentrales Mittel für einen Ausweg aus der Pandemie sind. Sie minimieren nachweislich nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufes, sondern außerdem das Risiko, sich und andere anzustecken. Insbesondere Menschen, die aus medizinischen Gründen keinen Impfschutz aufbauen können, sind auf die Immunabwehr ihrer Mitmenschen angewiesen. Die AWO ruft daher alle Menschen, die bisher keine Impfung erhalten haben, dazu auf, solidarisch zu sein und sich impfen zu lassen. Geimpfte können mit einer Auffrischungsimpfung ebenfalls einen Beitrag leisten".

Mit der Kampagne "Impfen ist gelebte Solidarität" wirbt die AWO in der Zivilgesellschaft, sich weiterhin für eine Impfung ihrer Mitbürger*inen einzusetzen und Gesicht zu zeigen für Solidarität. In der AWO sollen praktische Beratungs- und Unterstützungsangebote bis hin zur Impf-Begleitung angeregt werden. Dazu AWO-Kreisvorsitzender Hepke weiter: "Die Gründe, sich nicht impfen zu lassen, sind vielfältig und individuell. Sehr oft helfen persönliche und vertrauensvolle Gespäche, um Ängste zu nehmen und Fehlinformationen zu entkräften. Wir appellieren daher eindringlich an alle geimpften, weiter für eine Impfung zu werden und Mitbürger*innen praktisch dabei zu unterstützen, Impfangebote wahrzunehmen".

Auf der Straße und in Sozialen Medien findet derzeit eine häufig eskalierende Auseinandersetzung um die Covid-19-Impfung statt. Vermehrt werden Ärzt*innen, Impfteams, Polizei, Medienvertreter und Geimpfte tätlich angegriffen oder sind Ziel koordinierter Hetz-Kampagnen im Netz. Die AWO verurteilt diese Angriffe ausdrücklich und solidarisiert sich mit Bürgerinnen und Bürger, die sich wie in den Städten und Gemeinden des Landkreises Verden dieser Form des Protestess entgegenstellen. "Gewalt und Einschüchterung gegenüber Menschen, die lebensrettende Impfungen bereitstellen oder dafür werben, dürfen wir niemals akzeptieren. Deshalb ist es wichtig, nicht einfach wegzuschauen, sondern Betroffene bestmöglich zu unterstützen", betont AWO-Kreisvorsitzender Hepke.