Landkreis (hm). "Immer mehr Menschen sind in der Minijobfalle gefangen", mit diesen Worten kommentierte der Achimer SPD-Kreistagsabgeordnete und Sozialexperte Fritz-Heiner Hepke die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen mehr als jeder Vierte der rund fünf Millionen ausschließlich geringfügig Beschäftigten keine reguläre Stelle findet.

"Arbeit muss vor Armut schützen und einen nicht dauerhaft darin gefangen halten. Minijobs sollten weitestgehend abgeschafft werden. Sie verschieben die Proleme nur in die Zukunft, denn wer heute kein ausreichendes Einkommen hat, entscheidet sich tendenziell eher nicht nur eine eigene Familie zu gründen, sondern er wird auch keine Rente erhalten, die zum Leben reicht", kritisiert SPD-Sozialpolitiker Hepke, der auch ehrenamtlicher Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist.

Aus der Statistik hat Hepke herausgearbeiet, dass im Minijobbereich mehrheitlich Frauen beschäftigt sind. Diese sind von den sozialen und familiären Folgen von dauerhafter geringfügiger Beschäftigung am härtesten betroffen. Nach den Zahlen des Statistischen Bndesamtes gab nur die Hälfte der geringfügig Beschäftigten an, mit dem Umfang ihrer Tätigkeit zufrieden zu sein.

"Viele Menschen wünschen sich mehr Arbeit, damit sie davon leben können", erklärte SPD-Sozialexperte Fritz-Heiner Hepke und betonte abschließend: "Die Politik muss die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen mit geeigneten Instrumenten unterstützen und den Niedriglohnbereich stärker begrenzen."

Heinz Möller, SPD-Pressesprecher