Verden/Landkreis. In der aktuellen Diskussion um die Einführung einer Pferdesteuer in etlichen Kommunen hat sich der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende der Sozialdemokraten in der Reiterstadt Verden, Gerard-Otto Dyck, für die SPD eindeutig ablehnend positioniert.

Für Dyck führt die finanzielle Bedrängnis, in der sich viele Kommunen in Deutschland befinden, zu immer neuen Überlegungen und Kapriolen, wie die Einnahmesituation verbessert werden kann. Bei dieser Suche nach neuen Einnahmequellen werde allerdings auch oftmals das eine oder andere Mal über das Ziel hinaus geschossen. Für eine von diesem Fehlentwicklungen zählt SPD-Kreistagsabgeordneter Dyck die Debatte um eine Pferdesteuer.

Schon den Weg, erstmals in Deutschland eine Sportart zu besteuern halten Dyck und die hiesigen SPDler für einen Irrweg, absolut abwegig und nicht verfassungskonform. Gegen eine Pferdesteuer spricht nach Ansicht des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden außerdem die Rolle des Pferdes bei der therapeutischen Behandlung und Rehabilitation von kranken und behinderten Menschen, deren in erster Linie psychologische Erfolge für sich sprechen würden und mittlerweile auch gesellschaftlich unumstritten sind.

Weiter weist Gerard-Otto Dyck darauf hin, dass der Sport bisher bereits in 15 von 16 Landesverfassungen als geschütztes Gut verankert ist. Dass sei auch richtig so, denn der Sport, in diesem Fall besonders der Perdesport, vermitteln den Kindern und Jugendlichen, durch den Umgang und die Fürsorge mit und gegenüber Pferden, Verantwortungsbewusstsein.

Darüber hinaus leisten die vielen Reitvereine, Reiterhöfe und -pensionen in unseren Städten und Gemeinden enorm wichtige Jugend- und Sozialarbeit. Die SPD sieht es als ihre Aufgabe, dieses Engagement, das vielerorts und besonders in der Stadt Verden ehrenamtlich geleistet wird, weiterhin zu unterstützen und lehnt auch deshalb eine Pferdesteuer entschieden ab, betont Dyck.

Heinz Möller, SPD-Pressesprecher