Verden (hm). Das Transportteam der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) um Organisator Heinz Möller war am Sonnabend sehr dankbar, dass sich auf dem Gelände der ehemaligen Futtermittelfabrik Anton Höing am Brunnenweg zahlreiche zusätzliche Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Landkreis Verden eingefunden hatten, um über 300 Fahrzeuge mit Sachspenden für die Ukraine zu entladen. Der Rückstau der Fahrzeuge ging zeitweise bis in den Holzmarkttunnel hinein. Dankbar ist die DPG-Verden auch Hans-Jurgen Klose, der aufgrund des enormen Andrangs spontan zusätzliche Lagerkapazitäten zur Verfügung stellte.

Besonders haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel wurden angeliefert. Hier ist der Bedarf bei den Kriegflüchtlingen besonders groß, berichteten Geflüchtete aus der Ukraine vor Ort, die zur Zeit im Flecken Ottersberg ein vorübergehendes neues Zuhause gefunden haben. Mit Unterstützung der Neu-Ottersberger ist es gelungen, bereits am Sonnabend und Sonntag mehrere Transportfahrzeuge mit Hilfsgütern zu beladen, die direkt in die ukrainische Hauptstadt Kiew fahren, um dort der notleidenden Bevölkerung zu helfen. Ein weiterer Großtransport mit fünf Transportfahrzeugen geht noch diese Woche nach Polen, um in Verdens Partnerstadt Grünberg/Zielona Gora in Niederschlesien angekommene Kriegsflüchtlinge zu unterstützen.

Weitere Sachspenden gehen in Zielona Gora an die dortige zentrale Sammelstelle der Stadt, die diese in die Ukraine weiter leitet. Bei der Verteilung in Zielona Gora wird die DPG-Crew vom polnischen Komitee für Soziale Hilfen in der Region Lubuski um Zibigniew Pedzinski unterstützt, der auch die dortige Sozialstation bereits für die Unterbringung von Flüchtlingen umfunktioniert hat und die dortige Armenküche versorgt die Flüchtlinge mit warmen Essen auch mit Lebensmitteln aus Stadt und Landkreis Verden.

Besonders viele Sachspenden hatten am Sonnabend die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am Goldbach in Langwedel, Verdener Grundschulen sowie des Verdener Gymnasiums am Wall mit ihren Lehrkräften vorbeigebracht, freute sich Heinz Möller über dieses lobenswerte Engagement der jungen Leute.