Landkreis/Oyten (hm). "Das neue Schulgesetz wird die Bildungschancen für die Schülerinnen und Schüler in allen Schulformen verbessern". Mit diesen Worten konterte SPD-Kreistagfraktionschef Heiko Oetjen die jüngsten Anwürfe der lokalen Christdemokraten auf die Schulpolitik der rot-grünen Landesregierung. Er untermauerte seine Aussage mit Daten und Fakten. Insbesondere ist Oetjen sehr zufrieden damit, dass das neue Gesetz "uns vor Ort mehr Handlungsmöglichkeiten eröffnet". Dadurch könne

einerseits der Elternwillen stärker berücksichtigt werden und andererseits können die Verbesserungen bereits zum Schuljahr 2015/2016 greifen.

Deutlich bessere Ganztagsschulen, das moderne Abitur nach 13 Jahren mit weniger Stress an den Gymnasien, die Dritte Kraft auf Landeskosten in den Krippen - "Das sind nur drei Beispiele, wie die SPD-geführte Landesregierung die Bildung in Niedersachsen stärkt, um die Schullandschaft in den Städten und Gemeinden des Landkreises Verden zukunftsfähig zu gestalten", so der SPD-Kreistagfraktionschef und stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Oyten.

Die Behauptung von Christ- und Freidemokraten sowie konservativ-geprägter Lehrerverbände in der heimischen Presse - von Adrian Mohr bis Dr. Hocker - , die Gymnasien würden geschwächt, sei absurd, erklärte Oetjen. "Nach dem Scheitern des Turbo-Abiturs von CDU und FDP, führe die rot-grüne Landesregierung endlich wieder das moderne Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien ein. Wer will, kann auch schneller die Hochschulreife erwerben".

Mit der Gesetzesänderung werden mehr Schülerinnen und Schüler das moderne Abitur am Gymnasium schaffen. "Das ist sozialdemokratische Gerechtigkeit in einem Schulsystem, das nicht aussortiert, sondern jeden nach seinen Möglichkeiten fördert", bekräftigte der Oytener Kommunalpolitiker. Heiko Oetjen betonte weiter: "Gegen den Widerstand von CDU und FDP im Landtag investiert die Rot-Grüne-Landesregierung von 2013 bis 2018 mehr als eine Milliarde Euro zusätzlich für Bildung. Dadurch ist der Etat für Bildung mit 5,3 Milliarden Euro allein für 2015 der größte Haushalt aller Ministerien".

Oetjen rief die hiesigen Christdemokraten auf, in der Schulpolitik sachlich zu bleiben und sich zu Ganztagsschulen zu bekennen. "Wir Sozialdemokraten wollen jedenfalls faire Bedingungen für die Schulplanung der Städte und Gemeinden und genug Zeit zum Lernen und zum Leben für die Jugendlichen, rhythmisiert über den Tag verteilt guten Unterricht und gemeinsame Freizeit in vernünftig ausgestatteten Ganztagsschulen. Das ist halt der qualitative Unterschied in der Schulpolitik für Niedersachsen und die Städte und Gemeinden im Landkreis Verden", unterstrich Oetjen seine Auffassung.

Für Oetjen ist ferner klar ersichtlich, dass in einem attraktiv gestalteten schulischen Ganztagsangebot auch Musikschulen, Kreisvolkshochschule, kulturelle Einrichtungen und Sportvereine ihren Platz haben müssen.