Verden/Zielona Gora. Am Freitag, 3. November, weilt Heinz Möller wieder mit einen Hilfstransport der Polen- und Ukrainehilfe der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) erneut in Verdens Partnerstadt Grünberg/Zielona Gora im historischen Niederschlesien. Eigentlich ein fast allmonatliches Ereignis, doch diesmal etwas besonderes. Der Grund:

Bereits von 1989 bis heute im Jahr 2023 organisiert und begleitet der Verdener Bürger Heinz Möller die fast allmonatlichen Hilfstransporte der DPG-Verden in die polnische Partnerregion Lubuskie (Lebuser Land). Dabei ging es im Laufe der Jahrzehnte in die Städte Zielona Gora (Grünberg), Nowa Sol (Neulalz an der Oder), Gubin (Guben), Miedzyrzecz (Meseritz), Gorzow Wielkopolski (Landsberg an der Warthe), Glatz an der Neisse (Klodzko), Czaplinek (Tempelburg), Wolstyn (Wollstein), Bialystok sowie Ziebice (Münsterberg in Schlesien).

Am 3. Novermber feiert Heinz Möller ein weiteres Jubiläum. Er absolviert dann exakt den 400. Hilfstransport nach Polen. Das bedeutet in Zahlen 520 000 Kilometer auf den Straßen der deutsch-polnischen Freundschaft und Verständigung. Dazu gehören allein wegen der Transporte 1 200 Tage Aufenthalt in Polen sowie rund 3 200 Tonnen angelieferter Sachspenden.

Besonders unterstützt wurden in diesen 34 Jahren die Betreuungsläden für Bedürftige Menschen des polnischen Komitees für Soziale Hilfen in der Woiwodschaft Lubuskie, Kinderbetreuungseinrichtungen, Waisenheime, Seniorenbetreuungszentren, Kränkenhäuser, ein Heim für polnische Kriegsversehrte und Kriegshinterbliebene, eine Spezialschule für schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche, wo sogar eine kleine Turnhalle mit DPG-Mitteln eingerichtet wurde, Armenküchen, Obdachlosenunterkünfte, ein Kinder- und Frauenschutzhaus, die Nervenklinik in Meseritz (eine frühere Nazi-Vernichtungsanstalt) sowie katholische Hilfsorganisationen in Landsberg/Warthe und Glatz an der Neisse sowie Einrichtungen des polnischen Caritasverbandes.

Ohne Unterstützung des großartigen DPG-Teams und der Bürgerinnen und Bürger sowie der Sponsoren vor allem für die Spritkosten wäre all dies nicht möglich gewesen, so der Grünberger Ehrenbürger Heinz Möller dankend. Aber gerade wegen der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mit den millionenfachen Kriegsflüchtlingen in Polen bleibt weiterhin noch viel zu tun, erklärt er mit einem Blick in die Zukunft.

Heinz Moeller und Freunde
Das Foto zeigt Heinz Möller im Jahre 2012 bei der Ehrung zu seinen 250. Hilfstransport mit seinem Team in Zielona Gora