Heinz Möller fordert soziale Abfederung wegen steigender Energiekosten

Verden/Landkreis (hm). Heinz Möller, SPD-Sozialpolitikrer und Sprecher der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Landkreis Verden (AfA), warnt nachdrücklich vor den Folgen gestiegener Verbraucherpreise für finanziell schlechter gestellte Haushalte wegen des drastischen Anstiegs insbesondere bei den Kosten für Strom und Gas. Es würden nicht nur Strom- und Gassperren in den kalten Monaten drohen, sondern auch ein gesundes Leben wird immer teurer.

Betroffen sind besonders Hartz-IV-Beziehende und Menschen mit niedrigem Einkommen, verdeutlicht Möller im Pressedienst der Kreis-SPD. Der SPD-Sozialpolitiker dazu weiter: "Preissteigerungen treffen bekanntlich Menschen mit wenig Einkommen besonders hart, zumal der derzeitige Regelbedarf sowie so schon immer auf Kante genäht ist. Deshalb können die momentanen Preissteigerungen davon auch nicht abgedeckt werden.

Wenn also wie beschlossen, der Regelsatz für eine alleinstehende Person im kommenden Jahr um nur drei Euro steigen wird, kommt das praktisch einer Leistungskürzung gleich. Deshalb braucht es kurzfristig umgehend einen Zuschlag, langfristig muss der Regelsatz anders berechnet werden, um Preissteigerungen besser zu begegnen und abzufedern", betont Heinz Möller.

Die Pandemie und notwendige Schutzmaßnahmen haben zusätzlich den finanziellen Druck erhöht, erläutert Möller weiter: "Das Leben hat sich mehr und mehr in die eigene Wohnung verlagert und den Energiebedarf dort entsprechend erhöht. Hygienemittel wie Desinfektion und Masken schlagen außerdem gewaltig zu Buche.

Strom- und Gassperren, von denen viele Menschen betroffen sind, sind zudem gerade jetzt in den Wintermonaten besonders gefährlich. Allein im Vorjahr gab es davon eine viertel Million. Die neue Bundesregierung muss hier schnell handeln und dafür Sorge tragen, dass die steigenden finanziellen Belastungen sozial abgefedert werden und auch Menschen mit geringem Einkommen und Menschen, die Grundsicherung beziehen, müssen gesund und nachhaltig leben können, folgert AfA-Sprecher Möller.