Verden/Landkreis. Heinz Möller, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Kreisverein Verden und ehemaliger Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses, hat sich kritisch zu den Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geäußert, zur Deckung der Corona-Kosten im Gesundheitssystem erhöhte Zusatzbeiträge für die gesetzlichen Krankenkassen zu erheben.

Heinz Möller dazu im Pressedienst der Kreis-SPD: "Wer gesetzlich versichert ist, zahlt also dreimal, einmal als Steuerzahler und zweimal als Kassenpatient". Nicht vermittelbar und ungerecht ist dabei, dass die privaten Krankenversicherungen an den Kosten nicht beteiligt würden.

Personal, Krankenhausbetten und Testkapazitäten kosten natürlich Geld. Insgesamt geht es dabei um 16 Milliarden Euro. Davon will der Bund nach derzeitigen Planungen von Minister Spahn lediglich fünf Milliarden Euro zahlen.

Heinz Möller: "Es bleiben also noch elf Milliarden Euro zu stellen, und die tragen nicht etwa alle Krankenversicherten als Solidarbeitrag, sondern nur die gesetzlich Versicherten, zum Teil aus den Rücklagen ihrer Kassen, zum Teil durch eine Erhöhung der Zusatzbeiträge um 0,2 Beitragspunkte. Solidarität und Gerechtigkeit sieht anders aus", folgert der AfA-Sprecher.