Das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger für unsere Gesellschaft hat AWO-Kreisvorsitzender und SPD-Sozialexperte Fritz-Heiner Hepke (Uphusen) gewürdigt. "Bürgerschaftliches Engagement bedeutet für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands zu einem guten Zusammenleben in der Gesellschaft beizutragen, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen und vielen Menschen Teilhabe zu ermöglichen.

Die Bedeutung des Ehrenamtes könnte in der heutigen Zeit kaum größer sein. Wir leben in einer Gesellschaft, die von Einwanderung geprägt ist und vor der Aufgabe steht, die vielen Menschen zu integrieren, die auf der Suche nach Schutz zu uns gekommen sind. Ohne das Engagement so vieler Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden des Landkreises Verden wäre das kaum zu schaffen. Bundesweit engagieren sich tausende Freiwillige derzeit auch in den Einrichtungen der AWO für geflüchtete Menschen. Sie übernehmen Patenschaften, organisieren Sprachkurse und helfen ihnen bei der Orientierung in der neuen Gesellschaft", lobt Hepke.

Engagement findet in allen Bereichen der sozialen Arbeit statt, in der Pflege ebenso wie in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Über die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe hinaus engagieren sich Zehntausende von Menschen regelmäßig in den sozialen Einrichtungen der AWO. Dazu gehören auch im Landkreis Verden jüngere Menschen, die in der AWO ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligen-dienst ableisten. Zudem stärken bundesweit 350 000 Mitglieder die AWO, von denen viele ein Ehrenamt in Ortsvereinen und anderen Strukturen des Verbandes übernehmen. Sie bilden gemeinsam eine wichtige Säule der AWO und ergänzen mit ihrem Engagement die hauptamtliche soziale Arbeit.

Sozialdemokrat und AWO-Kreisvorsitzender Hepke weiter: "Ohne Engagement gibt es keine funk- tionierende Demokratie und keine lebendige Zivilgesellschaft. Viele der bei uns engagierten Menschen mischen sich selbstbewusst in den öffentlichen Angelegenheiten in ihren Kommunen und Nachbarschaften ein. Mit ihrem Eintreten gegen gesellschaftliche Missstände wie Rassismus und Armut sind die Engagierten ein wichtiger Motor des politischen und sozialpolitischen Handelns in der AWO und SPD und tragen die Werte von SPD und AWO wie Solidarität, Gerechtigkeit, Freiheit und Völkerverständigung in die Gesellschaft."

Für AWO und SPD gehört eine gute Anerkennungskultur zu den wesentlichen Aufgaben der Engagementförderung. Doch das Ehrenamt ist ebenso auf gute rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen angewiesen, betont Fritz-Heiner Hepke. Bei der gegenwärtigen Engagementpolitik der Bundesregierung ist aus seiner Sicht zu spüren, dass sie Willens ist, sich mit der Zivilgesellschaft abzustimmen und zu kooperieren.

Gleichzeitig wird jedoch immer wieder ein kurzatmiger Politikstil deutlich, der es den Organisationen der Zivilgesellschaft wie der AWO erschwert, nachhaltige Strukturen zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements aufzubauen und zu halten. Von der Politik wird daher mehr Verlässlichkeit erwartet, betont Hepke abschließend.