Wie der Jugendhof Sachsenhain und die Jugend überhaupt bisher durch die Pandemie gekommen sind und wie das Land die junge Generation mit einem 25-Millionen-Zukunftsprogramm unterstützt, darum ging es beim Besuch der heimischen Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth mit Aktiven aus der Verdener SPD in Dauelsen in der Freizeit- und Bildungsstätte der Evangelischen Jugend in Trägerschaft des Evangelisch-lutherischen Landesjugenddienstes Hannover.

Die Zeit, in der pandemiebedingt keine Seminare und Veranstaltungen stattfingen konnten, habe der Jugendhof genutzt, berichtete Hausleiter Dirk Grieger. Zu den neuen Errungenschaften gehöre ein Tagungsraum, der bestens für hybride Tagungen ausgestattet sei, bei denen einige Teilnehmenden vor Ort präsent und andere digital zugeschaltet sind. Dass nicht alle kirchlichen Jugendbildungsstätten in Niedersachsen nach Ende des „Lockdowns“ wieder geöffnet worden seien, habe die ohnehin gute Auslastung der Dauelsener Tagungsstätte weiter verstärkt. Dennoch freue sich das Team auch über Gruppen aus der Region, die als Tagesgäste oder auch mit Übernachtung die Möglichkeiten des Jugendhofs Sachsenhain nutzen.

Jugendgruppen, die im Jugendhof Sachsenhain übernachten, aber auch viele andere Kinder und Jugendliche können vom 25-Millionen-Zukunftsprogramm des Landes profitieren, machte Dörte Liebetruth im Gespräch deutlich: „Kinder und Jugendliche haben in Corona-Zeit viele Entbehrungen auf sich genommen und sich sehr verantwortungsvoll und solidarisch gezeigt. Mit diesem Zukunftsprogramm wollen wir ihnen wieder Spaß, Freude und Begegnungen mit Freunden ermöglichen. Das sind wir ihnen nicht nur schuldig, es ist für ihre persönliche Entwicklung auch enorm wichtig. Die Mittel kommen den Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche direkt zu Gute, die in der Pandemie ausgefallen sind.“ In den langen Monaten der Corona-Pandemie haben die Kinder und Jugendlichen ganz besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung gelitten. Die Kontaktbeschränkungen waren schwer für die junge Generation. Besonders betroffen waren die Kinder und Jugendlichen, die schon vor der Pandemie unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind. Mit dem Sofortprogramm „Startklar in die Zukunft“ stelle das Land in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung, um Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen und so den Kindern und Jugendlichen wieder den Einstieg in ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Sowohl Kommunen als auch freie Träger der Kin­der- und Jugendhilfe können Fördermittel beantragen. Konkret sollen mit den Mitteln neue Freizeit- und Aktivitätsräume geschaffen werden, Treffen von Peer-Groups ermöglicht oder sportliche Aktivitäten, Feste und Jugendplätze unterstützt werden. Darüber hinaus sollen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit weiter digitalisiert, internationale Jugendbegegnungen gefördert und zu Kunst, Kultur und Kreativität angeregt werden. Informationen zur Antragstellung sind auf der Seite des Niedersächsischen Landesjugendamts abrufbar unter: www.soziales.niedersachsen.de/startklar-in-die-Zukunft/