Verden (hm). Trotz schlechtem Wetter und der kurzfristigen Absage von Sigmar Gabriel ist das Sommerfest noch recht gut gelaufen. Der Besuch war sehr gut. Diese Auffassung vertrat SPD-Ortsvereinsvorsitzender Gerard-Otto Dyck am Donnerstagabend auf einer parteiöffentlichen Veranstaltung der SPD-Verden im Restaurant Liekedeeler.

Dyck dankte allen Helfern, die beim Auf- und Abbau mit angepackt hatten, sich als Ordner zur Verfügung gestellt oder sonstwie eingebracht hatten. „Wir können uns auf viele helfende Hände im Ortsverein verlassen“, meinte der SPD-Chef. Lutz Brockmann wagte schon mal einen Ausblick auf die 150-Jahrfeier des SPD-Ortsvereins in zwei Jahren und nannte den Allerpark als einen guten Veranstaltungsort für dieses dann anstehende Fest

Benedikt Pape berichtete, dass es gleich nach dem Sommerfest einen weiteren SPD-Infostand in der Fußgängerzone gab. Diesmal reagierten einige der Passanten angesichts der anstehenden Wahl deutlich distanzierter als bei den Ständen zuvor. Letztlich sei der Info-Stand jedoch gut angenommen worden. Der nächste Infostand ist am 16. September.

Zur Rotdorn-Verteilung berichtete Axel Sonntag von „optimierten Verteilbereichen“, nachdem mehr als acht bisherige Verteiler nicht wieder aktiv wurden. Hier sprangen allein in fünf Bereichen Jusos ein, wofür Sonntag ihnen Anerkennung zollte. Die meisten Rotdorn durch einen Einzelverteiler werden derzeit von Joachim Hübner (780 Exemplare) verteilt, dicht gefolgt von Heinz Möller. Ihnen dankte Axel stellvertretend für alle Verteiler.

Von einigen Mitgliedern wurde bemängelt, dass nicht genügend SPD-Plakate zu sehen seien, die CDU habe deutlich mehr plakatiert. „Klasse statt Masse“ war die Antwort. Benedikt Pape bat darum, zerstörte, abgerissene oder veraltete SPD-Plakate bei ihm zu melden, da dann für Nachbesserungen gesorgt wird.

Jutta Sodys informierte, das die Stadtratsfraktion künftig neben der thematischen Behandlung der Ratsvorlagen auch wieder vermehrt eigene Schwerpunkte setzen möchte. Dazu gehören demnächst Besuche im Krankenhaus (neue Herz-Katheder-Einrichtung) sowie im Verdener Stadion, wo die Reiterverbände den Rasenplatz gerne durch einen Sandplatz ersetzt haben möchten. Dazu gab es bereits eine rege Diskussion im Ortsvereins-Vorstand. Fazit: Die SPD-Fraktion wird sich mit allen das Stadion nutzenden Sportvereinen und Gruppen an einen Tisch setzen und sehen, was machbar ist und was nicht.

Lutz Brockmann berichtete, dass die Instandsetzung des Rathauses nach dem Brandanschlag jetzt wohl insgesamt 4,2 Mio Euro kosten wird, von denen die Versicherung 2,2 Mio Euro (inkl. Entkernung und Reinigung) übernehmen wird. Der Rest muss aus städtische Rücklagen finanziert werden. Da die Versicherung nur die Restwerte ersetzt, bleibt ein beträchtlicher Teil bei der Stadt hängen. Jutta Sodys nannte eine Summe von 450 000 Euro, die in absehbarer Zeit auf die Stadt Verden zukommt durch Erneuerung einer Brücke über die Eisenbahn in Dauelsen (Weg zur Thingstätte).

Aus der Kreistagsfraktion informierte Gerard-Otto Dyck, dass es einen Zuschussantrag zur Einrichtung eines „Plattdeutschen Zentrums“ in Thedinghausen gibt, der von der SPD-Kreistagsfraktion unterstützt wird. Von den erwarteten Kosten von 450 000 Euro zahlt die EU einen Zuschuss in Höhe von 280 000 Euro. Am 28. September kommt Alt-Bürgermeister Henning Scherf aus Bremen zum SPD-Stammtisch nach Verden, der an dem Tag im Likedeeler stattfindet. Auch SPD-Landtagskandidatin Dr. Dörte Liebetruth hat sich hierzu bereits angesagt. Jago Kusche wird den Stammtisch in bewährter Weise moderieren.