Karin Hanschmann fordert von CDU und CSU Ende der Blockade beim Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit
Karin Hanschmann, Kreisvorstandsmitglied der SPD-Arbeitnehmerorganisation im Landkreis Verden (AfA)
und SPD-Ratsfrau in der Kreisstadt Verden, hat die Unionsfraktionen im Deutschen Bundestag aufgefordert, die Blockade beim Entgeltgleichheitsgesetz endlich aufzugeben.
Jedes Jahr pünktlich zum Equal Pay Day beklagen Politikerinnen und Politiker aller Parteien – auch von CDU/CSU –, dass die Lohnlücke von 21 Prozent eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist. Deutschland zählt hierbei im EU-Vergleich zu den Schlusslichtern, bringt Karin Hanschmann in Erinnerung.
Im Koalitionsvertrag haben sich CDU/CSU und SPD auf ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit geeinigt. Der Gesetzentwurf von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig liegt seit Anfang Dezember 2015 dem Bundeskanzleramt vor. Doch seitdem blockiert die Union das weitere Verfahren, kritisiert die SPD-Kommunalpolitikerin.
CDU und CSU müssen sich jetzt endlich an die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag halten und ihre Blockadehaltung gegen das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit aufgeben. Wer im Zusammenhang mit Flüchtlingen zu Recht darauf pocht, dass Frauen und Männer gleiche Rechte haben und gleichzeitig mehr Lohngerechtigkeit verhindert, macht sich unglaubwürdig, findet Hanschmann.
Hanschmann für die SPD-Arbeitnehmerorganisation weiter: "Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass Frauen für gleiche und gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn erhalten wie ihre männlichen Kollegen. Das wissen auch die Menschen in Deutschland: Über 80 Prozent finden den Lohnunterschied in Deutschland empörend und ungerecht. Wir fragen uns, warum die Union ihr Fähnchen hier nicht nach dem Wind dreht, wie sie es sonst gerne macht.
Wir von der AFA fordern endlich ein Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel: Der Koalitionsvertrag muss gelten – auch bei der Lohngerechtigkeit."