Die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth macht darauf aufmerksam, dass das bestehende „Investitionsprogramm des Landes für kleinen Kultureinrichtungen“ angesichts der Energiekrise zweckgebunden mit drei Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt aufgestockt wird: Damit werden kleine Kultureinrichtungen und -vereine (Heimatvereine, Amateurtheater, Freilichtbühnen, freie professionelle Theater, nichtstaatliche Museen, soziokulturelle Einrichtungen, Kunstvereine, Kunstschulen, Musikvereine, Musikschulen, Musikzentren und vergleichbare Einrichtungen) dabei unterstützt, Maßnahmen zur Verbesserung des Energiebedarfs und zur energetischen Sanierung vorzunehmen.

Das Förderprogramm wird über den Landschaftsverband Stade als Träger der regionalen Kulturförderung umgesetzt. Antragsstichtag für 2023 ist der 31.05.2023. Die Förderquote für eine Maßnahme kann bis zu 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten betragen. Voraussetzung für eine Förderung durch den Landschaftsverband Stade ist ein schriftlicher Antrag mit Projektbeschreibung und Kosten- und Finanzierungsplan. Nähere Informationen sind online abrufbar unter www.landschaftsverband-stade.de/kulturfoerderung/niedersaechsisches-investitionsprogramm-fuer-kleine-kultureinrichtungen-2022-und-2023/ oder können telefonisch beim Landschaftsverband Stade angefragt werden unter 0 41 41 / 46 30.

Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine treffen den Kulturbetrieb hart. Das Land bereitet daher derzeit auch einen Härtefallfonds für niedersächsische Kultureinrichtungen vor, die von bisherigen staatlichen Hilfen angesichts der Energiekrise noch nicht profitieren konnten: Rund 4 Millionen Euro werden im Rahmen dieses Härtefallfonds zur Verfügung stehen, so Dörte Liebetruth. Eine Antragstellung werde laut dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein.