Die kommunalen Spitzenverbände und die Investitionsbank KfW haben jetzt aufgezeigt, dass es an den Schulen in Deutschland einen Investitionsstau von 34 Milliarden Euro gibt. Jede zweite Schule hat demnach mittlerweile Sanierungsbedarf. Auch die digitale Ausstattung ist selten auf der Höhe der Zeit.

Die Lernumgebung entscheidet aber mit, ob man gerne in die Schule geht, sich dort in einer guten Atmosphäre wohlfühlt, eine moderne Ausstattung vorfindet und Lehrangebote hat, die Lernen fördern und alle voranbringen.

"Deshalb brauchen wir dringender denn je eine nationale Bildungsallianz als gemeinsame und gebündelte Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen", fordert der Oytener SPD-Kreistagsabgeordnete und Kraktionschef der Sozialdemokraten im Verdener Kreistag, Heiko Oetjen, angesichts dieser Zahlen. Deshalb begrüßt es die SPD-Kreistagsfraktion ausdrücklich, dass die SPD-Bundestagsfraktion noch in dieser Legislaturperiode mit den Unionsparteien zu einer Verabredung kommen will, mindestens neun Milliarden Euro für Investitionen in Schulen ab 2017 bis 2021 bereitzustellen.

Heiko Oetjen erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sich die SPD-Kreistagsfrak- tion und der SPD-Kreisverein schon seit langem für eine "Nationale Bildungsallianz" einsetzen. Mit diesem Schulinvestitionsprogramm unter Beteiligung des Bundes, der Länder und Kommunen sollen die Schulen saniert und mit moderner IT-Technik ausgestattet werden. Insbesondere die beruflichen Schulen sollten dabei in das Blickfeld der Bundesebene rücken, erläutert SPD-Mann Oetjen.

Der SPD-Fraktionschef gründsätzlich dazu: "Noch immer hängt der Bildungserfolg zu stark von der sozialen Herkunft ab. Die Schulsozialarbeit muss ausgebaut und die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Bildung mit Leben erfüllt werden. Ohne spürbare Hilfen des Bundes wird es nicht gelingen, die Infrastrukturen unseres Bildungswesens nachhaltig zu verbessern und zu weit reichenden Qualitätsverbesserunge zu kommen.

Alle müssen bereit sein, den Neustart in der gemeinsamen Bildungsförderung von Bund, Ländern und Kommunen einzuleiten und positiv zu begleiten", findet Oetjen.