Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Fraktion,

Ihr habt die Berichterstattung zu meinem möglichen Wechsel zum BDEW wahrgenommen. Die Spekulationen, ich könnte mein Ministeramt und mein Landtagsmandat aufgeben und der politischen Arbeit in Niedersachsen den Rücken kehren, haben am vergangenen Wochenende viele bewegt.

Ja, es gab ein solches Angebot vom BDEW, aber ich habe mich entschlossen, es nicht anzunehmen. Mein Platz ist in Niedersachsen, in der SPD und bei den Menschen hier!

Das Angebot des BDEW, aktiv an der Energiewende auf Bundesebene mitzuwirken, war attraktiv. Eine persönliche Entscheidung von solcher Tragweite zu treffen, ist schwer und ich wollte dies in engem Austausch mit meiner Familie und meinen Weggefährten tun. Das unerwartete, öffentliche Bekanntwerden der bloßen Möglichkeit eines Wechsels war von mir nicht gewollt.

Durch die vielen Rückmeldungen von Euch, aus der Partei sowie aus der Bevölkerung ist mir jedoch klar geworden, was für mich wirklich wichtig ist. Ich möchte weiter für Niedersachsen und in Niedersachen wirken. Für den Klimaschutz, aber auch für die vielfältigen anderen Themen, die in unserem Land angepackt werden müssen.

Eure zahlreichen, positiven Rückmeldungen haben mich tief bewegt und haben mich darin bestärkt, zu bleiben.

Derzeit ist unsere Partei - das muss man wohl so sagen - bundesweit in sehr schwerem Fahrwasser. Niedersachsen ist hingegen ein vergleichsweise sicherer Hafen. Damit das so bleibt, bedarf es der Kraft zum Zusammenhalt. Es gilt, stets daran zu erinnern, was uns ursprünglich bewegt hat, in dieser Partei mit ihrer langen und großartigen Tradition mitzuarbeiten: Solidarität und Schulterschluss.

Ich habe der Partei viel zu verdanken und will das große Vertrauen, das viele Mitglieder in mich setzen, zurückgeben und meinen Beitrag zur Stärkung der SPD leisten.

Mit solidarischen Grüßen, Euer Olaf