Verden/Landkreis (hm). Ralf Großklaus, stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und SPD-Kreistagsabgeordneter aus Oyten, hat es als gutes Zeichen gewertet, dass sich jetzt die "Allianz für Aus- und Weiterbildung" der von der SPD geforderten Ausbildungsgarantie widmen wird. Auf einer Veranstaltung sozialdemokratischer Kommunalpolitiker im Hotel "Niedersachsenhof" sprach Großklaus in diesem Zusammenhang von einem deutlichen Bekenntnis zur Berufsausbildung im dualen System und

einem guten Weg im Sinne der Jugendlichen.

Im weiteren Verlauf der kommunalpolitischen Fachtagung stellte er die Ergebnisse der Vereinbarung des Bündnisses aus Wirtschaft, Ländern, Bund und Gewerkschaften im Detail vor, mit dem der einstige Ausbildungspakt abgelöst wird. Dabei nannte er es gut, dass jetzt "echte Schritte für mehr Ausbildung vereinbart werden konnten. Damit wird letztlich die von der SPD angestrebte Ausbildungsgarantie umgesetzt", lobte der stellvertretende Oytener Bürgermeister Großklaus.

Für Ralf Großklaus, der dabei vom DGB-Kreisvorsitzenden Dietmar Teubert (Verden) als beratendes Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion unterstützt wurde, muss es auch im Landkreis Verden künftig so kommen, dass kein ausbildungsfähiger und -williger junger Menschkünftig ohne einen individueller Pfad zu einer vollqualifizierten Ausbildung bleibt. Dazu soll auch vor Ort gehören, wer bis zum 30. September 2015 keinen Ausbildungsplatz hat, erhält von der Wirtschaft drei Angebote für eine betriebliche Ausbildung. Ferner sollen sich die Unternehmen künftig auch um diejenigen bemühen, bei denen nicht jede Note stimmt oder bei denen soziale Probleme gesehen werden.

Weiter informierte Großklaus, dass auch eine Wende bei der Zahl der Ausbildungsplätze eingeleitet werden soll. Hier habe die Wirtschaft versprochen, im nächsten Jahr immerhin 20 000 zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Wie Dietmar Teubert ergänzte, sei außerdem vereinbart worden, die auch vor Ort bekannten bisherigen Probleme beim Übergang von der Schule in Ausbildung durch ein Konzept zur Berufsorientierung zu minimieren. Dies gehe Hand in Hand mit den jährlich 500 000 Praktika, die die Wirtschaft zur Verfügung stellen will.

Der Kreisvorsitzende der SPD-Arbeitnehmerschaft (AfA) Teubert abschließend: "Wichtig sind hier gemeinsame Qualitätsstandards, die von Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder noch erarbeitet werden müssen." Positiv werteten die SPD-Kommunalpolitiker auf der Tagung auch die vereinbarten 20 000 Einstiegsqualifizierungen, die durch ihre praktische und betriebliche Orientierung eine erfolgreiche Brücke in die Ausbildung sein können.