Verden/Landkreis (hm). Nach dem SPD-Kreisvorsitzenden Bernd Michallik hat nun auch die sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Landkreis Verden (AfA) Gedankenspiele von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und aus Kreisen der FDP kritisiert, wonach am Montag keine Briefzustellung mehr erfolgen soll.

Diese Ideen sollten schnellstens durch die Bundesnetzagentur gestoppt werden, weil sie in die völlig falsche Richtung gehen, erklärte AfA-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert in einer Pressemitteilung. Auch die Gewerkschaft Ver.di hatte sich bereits dagegen gewandt, dass Dienstleistungsangebot der Deutschen Post einzuschränken. "Wir befinden uns mit unserer Kritik also in guter Gesellschaft", so Teubert weiter.

Für den AfA-Kreisvorsitzenden bestehe die Gefahr, dass mit einem Wegfall der Montagszustellung eine schleichende Entwicklung zum weiteren Abbau von Postdienstleistungen bei immer höheren Gebühren einsetze. Teubert weiter: "Das Briefe, Zuschriften und Zeitschriften jeden Werktag zugestellt werden, bedeutet den meisten Menschen auch im Internetzeitalter immer noch sehr viel."

Für den AfA-Kreischef gehöre die tägliche Postzustellung zu den wichtigsten Pfeilern der Grundversorgung. "Diese Dienstleistung muss auch im ländlichen Raum uneingeschränkt erhalten bleiben", plädiert Dietmar Teubert, der außerdem betont: "In manchen Staaten ist die werktägliche Postzustellung aus betriebswirtschaftlichen Gründen bereits abgeschafft worden. In Deutschland ist die Situation aber aus guten Gründen eine andere, weil die Deutsche Post AG rechtlich verpflichtet ist, werktags jedem Haushalt Post zuzustellen, auch in kleineren Orten."

AfA-Kreisvorsitzender Teubert abschließend: "Einer Entwicklung zu Dienstleistungseinschränkungen durch die Post AG muss früh und klar Einhalt geboten werden. nicht zuletzt auch im Interesse der Arbeitsplätze in der Zustellung und in anderen Bereichen des Unternehmens".