Verden (hm). Nach einer rund einstündigen Debatte über die zukünftige Gestaltung der neuen barrierefreien Fußgängerzone vom Rathausvorplatz bis zur Bäckerstraße zeigte sich SPD-Fraktionschef Michael Otten am Montag im Verdener Hotel "Niedersachsenhof" bei der Abstimmung hoch erfreut über das Ergebnis: Die SPD-Stadtratsfraktion wird nämlich bei der Abstimmung in der März-Ratssitzung einstimmig für eine autofreie "Flaniermeile" in der Stadt Verden votieren.

Dabei wies Otten daraufhin, dass damit nicht nur ein Versprechen aus dem SPD-Kommunalwahlprogramm umgesetzt werden soll, sondern auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der damaligen Zukunftsgespräche der SPD-Verden unter der Moderation von Anja Döhle und Kathrin Woltert hatten für eine autofreie Fußgängerzone in der Reiterstadt plädiert. Von daher sieht Otten die SPD-Position, die bekanntlich von den Grünen geteilt wird, auch durch das Ergebnis der jüngsten Bürgerbeteiligung im Verdener Rathaus bestätigt, wo sich viele Mitglieder der SPD-Ratsfraktion bei der Bürgerbeteiligung ein Bild von der Meinung der Bürger, Anwohner und Geschäftsleute zu diesem Thema machen konnten.

Immerhin seien sich fast alle Anwesenden darin einig gewesen, dass Rathausvorplatz und die Fußgängerzone bis zur Bäckerstraße autofrei sein sollen. Jetzt gehe es der SPD-Ratsfraktion darum, so Vize-Fraktionsvorsitzende Anja Döhle, dafür zu sorgen, dass mit ergänzenden Maßnahmen die Fußgängerzone in diesem Bereich auch mit Leben erfüllt wird. Dafür gelte es einen Rahmen zu finden, in dem den Impulsen und Argumenten der BürgerInnen Rechnung getragen werde.

Michael Otten verwies in der Debatte darauf, dass der Autoverkehr bei den Sozialdemokraten nicht vergessen werde. Vielmehr werde die gesamte I n n e n s t a d t durch die Ausweisung geeigneter Parkmöglichkeiten und das künftige neue Parkhaus am Nordertor gewinnen und dadurch für eine hohe Frequentierung der Fußgängerzone gesorgt. Die SPD-Ratsfraktion stehe auch künftig für eine Belebung des innerstädtischen Geschäftslebens mit guten An- und Abreisebedingungen für den Autoverkehr im Umfeld der Fußgängerzone sowie einer großzügigen Regelung für den Lieferverkehr. Hervorgehoben wurde in der SPD-Fraktion ferner, dass sich auch Behinderten-beauftragter Pieper lobend über die gelungene Baumaßnahme geäußert habe.