Verden (hm). Immer wieder Montags startet die SPD-Stadtratsfraktion meistens zu ihren "SPD-vor-Ort-Terminen". Diesmal ging es auf Initiative von Fraktionschef Michael Otten und Vize-Bürgermeister Carsten Hauschild zum Norderstädtischen Markt, wo über dem Schuhhaus Deichmann seitens der Stadt dem Netzwerk "Kreativ- und Innovationswirtschaft Verden (Kiwi) Räumlichkeiten zur Förderung von Kleinstunternehmen als Starthilfe zur Verfügung gestellt werden sollen. Dort wurden den SPD-Kommunalpolitikern vom Kämmerer Andreas Schreiber und Bürgermeister Lutz Brockmann die schon sehr konkreten Pläne der Stadt als Anlaufstelle von Kiwi vorgestellt sowie eine über die dortigen Gestaltungsmöglichkeiten umfassend informiert.

Wie Verwaltugschef Lutz Brockmann erläuterte, wird das Zukunftsprojekt „Kreativzentrum“ vom neuen Netzwerk der Verdener Kreativ-und Innovationswirtschaft (KIWI) gemeinsam mit der städt. Wirtschaftsförderung vorangetrieben. Bisher gibt es nur in Universitätsstädten solche kreativen Zentren mit Co-Working-Plätzen und geteilter Infrastruktur, hier betritt Verden also wieder mutig Neuland. Sicher einmalig unter dem Kreisstädten im Land Niedersachsen.

Brockmann wies daraufhin, dass es schon jetzt viele Selbständige und Betriebe der Kreativ- und Innovationswirtschaft in Verden gibt. Gerade diese Branche ist für die erfolgreiche Digitalisierung zur Wirtschaft 4.0 wichtig. "Das Kreativzentrum stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsstandort und zieht junge Leute an! Das macht unsere Stadt zukunftsfester und schafft auch neue Arbeitsplätze", unterstrichen Brockmann und Schreiber vor der SPD-Ratsfraktion.

Danach zogen die Sozialdemokraten ins Hotel Höltje um intern über das geplante Projekt zu beraten. Sie zeigten sich dabei sehr angetan von den großzügigen Räumlichkeiten, die viele Wirkungsmöglichkeiten für Kiwi bieten würden und auch schon mit modernster Technik ausgestattet sind, zudem wäre die wichtige Möglichkeit für kleinere Tagungen zum Meinungsaustausch gegeben.

Klar müsse jedoch allen Akteuren sein, mahnte Ingo Neumann, dass das Vorhaben, welches er als SPD-Wirtschaftsexperte ausdrücklich unterstütze, nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen dürfe. Darauf müsse bei den Verträgen mit der Initiative geachtet werden.

Nach breiter Debatte befürwortete SPD-Fraktion einstimmig die Unterstützung des Verdener Netzwerk der Kreativ- und Innovationswirtschaft und lobte den Bürgermeister und den Kämmerer für ihren pragmatischen Vorschlag, die städtischen Büroräume KIWI zum Start zur Miete anzubieten.