SPD-Bundestagsabgeordnete und -kandidatin Christina Jantz-Herrmann äußert sich um TV-Duell:

„Martin Schulz hat im gestrigen TV-Duell souverän unter Beweis gestellt, dass er ein guter Bundeskanzler sein wird. Fachkompetent legte er dar, wie die SPD das Land gestalten wird. Anders als Angela Merkel, die weiterhin nur auf „Verwalten“ setzt und nicht weiß oder nicht verraten möchte, wohin sie das Land führen will. Gerade um die Unterschiede herausauszuzuarbeiten wäre es wichtig gewesen, anderen Themen, neben dem wichtigen Thema Migration, ausreichend Zeit einzuräumen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass Themen wie Rente, soziale Gerechtigkeit und Arbeitsmarkt kaum angesprochen, hier sind Angela Merkel und ihre Christdemokraten nämlich blank. Wohl auch deshalb dürfte Angela Merkel Angst vor einem weiteren TV-Duell haben und ein solches, mit der Erpressung, sonst überhaupt nicht zu teilzunehmen, verhindert haben. Wütend hat mich gemacht, dass Angela Merkel beim Thema Sammelklagen glatt die Unwahrheit gesagt hat. Als Mitglied des Rechtausschusses kennen ich die Vorgänge um den Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas sehr gut. Dieser wurde und wird schlichtweg vom Kanzleramt aus grundsätzlicher Ablehnung blockiert. Das ist fatal, denn mit ihm hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher die Chancen, gemeinsam und ohne Kostenrisiko gegen Großkonzerne klagen zu können. Bezüglich des Dieselskandals wäre das sicherlich nicht das Schlechteste.“