Verden (hm). Die SPD-Fraktion in Rat der Stadt Verden und der geschäftsführende SPD-Ortsvereinsvorstand haben sich in dieser Woche unter der Gespächsleitung des SPD-Fraktionschefs Michael Otten im Hotel Höltje mit der misslichen Verkehrssituation entlang der Bundesstraße 215 in der Stadt Verden befasst. Dabei wurde die Forderung bekräftigt, dass eine moderne Ampelsteuerung entlang der B 215 an der Bremer Straße bis hin zur Hönischer Kreuzung unabdingbar ist und schnell kommen muss.

Wortführer bei den intensiven Beratungen war stellvertretender Bürgermeister Carsten Hauschildt, der sich dafür stark machte, die vier Ampelanlagen an der B 215 bei der Kreuzung in Hönisch, der Conrad-Wode-Straße, Hohe Leuchte und Allerstraße/Am Bürgerpark auf eine moderne und intelligente Steuerung umzurüsten. Es müsse auch eine Kommunikaton unter den Ampelanlagen/Einzelsteuerungen ermöglicht werden.

Letztlich müsse die Einführung einer "Grünen Welle" an den vier Ampelanlagen ermöglicht werden, um in Spitzenzeiten die Ampeln so zu steuer, dass kein bzw. nur ein geringer Rückstau entsteht, forderte SPD-Verkehrsexperte Hauschild. Dafür empfiehlt die SPD-Ratsfraktion, möglichst schnell ein Ingenieursbüro für Verkehrssteuerung zu beauftragen, um eine zielführende und sinnvolle Steuerung/Umsetzung zu erarbeiten. Natürlich müsse bei der Verwirklichung dieser Pläne auch die enge Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt gesucht werden, ergänzte SPD-Sprecher Heinz Möller.

Carsten Hauschildt verwies auf einen Ortstermin der Sozialdemokraten, wo aufgefallen sei, dass sich trotz korrekter Geschwindigkeit und überqueren von zwei grünen Ampeln, dann spätestens an der dritten Ampel Staus bilden. Ein Zustand, der weder ökolögisch noch ökonomisch zu tolerieren sei.

SPD-Ratsherr Hauschildt weiter: "Im Zuge der Diskussion über den Klimaschutz ist ein reibungsloser Verkehrsfluss entlang der Hauptverkehrsachsen dringend erforderlich. Jeder Bremsvorgang wandelt kinetische Energie (Bewegung) in Wärme um und beim Anfahren wird Lärm und Abgas produziert. Ganz abgesehen davon, dass die Feinstaubbelastung durch den Bremsvorgang (Abtrieb) erheblich ansteigt. Zudem wird die Lebensqualität entlang der B 215 durch stehenden oder langsamen Verkehr nicht besser".

Hauschildt geht davon aus, dass bei einer intelligenten Steuerung so ein Rückstau durch ggf. ein oder zwei längere Grünphasen aller vier Ampelanlagen abgebaut werden könnte. Hinzu komme, dass der ÖPNV auch von einer solchen Steuerung maßgeblich profitieren könnte, da ggf. keine oder nur kurze Wartezeiten an den Ampelanlagen entstehen würden. Carsten Hauschildt abschließend: "Es muss alles dafür getan werden, dass sich das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ebenfalls für diese Modernisierung ausspricht".