Verden (hm). Um nicht zur weiteren Verbreitung des Coronavirus im Kreis Verden beizutragen und die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, haben über 30 Mitglieder des SPD-Ortsvereines Verden und einige Gäste am Sonnabend unter der Gesprächsleitung von Eva Hibbeler und Gerard-Otto Dyck unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen im Garten des Alten Schulhauses in Dauelsen intensiv über ihr Wahlprogramm zur Stadtratswahl am 12. September diskutiert und es einstimmig verabschiedet. Mit einem Statement sorgte auch Bürgermeister Lutz Brockmann auf der Freiluftveranstaltung für Aufbruchstimmung bei den Sozialdemokraten, die im September wieder als stärkste Kraft in den Rat der Stadt Verden einziehen wollen.

Die Weichen für die kommende Stadtratswahl stellte die SPD-Verden unter dem Motto „Engagiert für Verden - gemeinsam die Zukunft gestalten". Herausgekommen ist in Dauelsen einstimmig ein Zukunftsprogramm für die Stadt Verden und die Ortschaften für die Jahre 2021-2026, das in den vergangenen Monaten von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus allen Teilen des Stadtgebietes und auf Grundlage zahlreicher Bürgeranregungen von diversen Arbeitsgruppen gemeinsam erarbeitet worden war.

In den Entwurf des Wahlprogramms führte die amtierende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Eva Hibbeler ein und dankte allen Beteiligten: „Ein Programm der Zuversicht und des Aufbruchs haben wir da gemeinsam entwickelt – mit sieben Schwerpunkten für die fünf Jahre von 2021 bis 2026.“ Insgesamt umfasst das Programm acht eng bedruckte Seiten mit klaren Aussagen zur künftigen Verdener Stadtpolitik. Details wurden in Dauelsen dazu in Redebeiträgen von Claudia Schlosser, Karin Hanschmann, Dietmar Teubert, Frank Gundlack, Umut Ünlü, Carsten Hauschild, Uwe Willhelm und Knut Heinisch dargeboten.

Dazu gehören folgende Schwerpunktthemen: Bürger:innen informieren und beteiligen; Engagement der Vereine unterstützen; Ortsräte stärken und Stadtteilinitiativen fördern; Dialog auf Augenhöhe und wertschätzende Zusammenarbeit; streben nach guten Kompromissen für ein gutes Zusammenleben; sachorientiert und kompetent im Stadtrat beraten und entscheiden sowie aus der Krise lernen- gemeinsam mutig Zukunft gestalten.

So soll die Verdener Innenstadt als lebendige Mitte in Verden und als Treffpunkt der Region gestärkt und über den Zukunftsfonds Innenstadt und Förderprogramme kreativ vorangebracht werden. Es wird eine Stadtentwicklungsgesellschaft gefordert, um die Entwicklung in der Innenstadt und den stadteigenen Mietwohnungsbau voranzutreiben. Klar sprechen sich die SPDler für eine aktive Wirtschaftsförderung mit zukunftsweisenden Unternehmen und zur Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen aus. Auch müssen die Gewerbegebiete Verden-Nord und Finkenberg erweitert werden. Es wurde auch der Wunsch festgeschrieben, in Verden eine Fachhochschule anzusiedeln. Die Aller-Weser-Klinik gelte es, zukunftsweisend als leistungsfähiges Krankenhaus in gemeinnütziger kommunaler Trägerschaft zusammen mit den Landkreis Verden weiterzuentwickeln.

Auch zur sozialen Mobilitätswende wird ausführlich Stellung genommen. Dazu müsse gemeinsam mit Fachleuten ein Mobilitätskonzept für Verden erarbeitet werden, heißt es unter anderem. An dem von der SPD vor Jahren beantragten Bahnhalt in Dauelsen wird festgehalten. Er soll mit dem geplanten Schienenausbau durchgesetzt werden. Das gesamte SPD-Wahlprogramm ist in Kürze auf der Internetseite des SPD-Ortsvereines abrufbar, so Pressesprecher Heinz Möller.