Berlin, 01. Mai 2020 – Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. fordert zeitnahe und umfassende weitergehende Maßnahmen über die bisherigen Stabilisierungsmaßnahmen hinaus, um den massiven wirtschaftlichen Einbruch zu stoppen sowie Deutschland und Europa zukunftsfähig zu machen. „Außerdem steht die Wirtschaft unabhängig von der Corona-Krise vor einem erheblichen Strukturwandel durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Elektrifizierung“, erklärt der Vizepräsident des Wirtschaftsforums der SPD e.V. Matthias Machnig. „Wir müssen jetzt handeln, um den wirtschaftlichen Einbruch zu stoppen. Notwendig ist ein Konjunktur-, Investitions- und Transformationsprogramm. Ein solches muss den Dreiklang von Nachfragesteigerung, Anreize für Investitionen und die Unterstützung der notwendigen Transformation unserer Volkswirtschaft berücksichtigen."

Diskussionspapier unter Mitwirkung des Wissenschaftlichen Beirats

Um einen offenen Austausch zu ermöglichen, hat das Wirtschaftsforum der SPD e.V. unter Mitwirkung seines Wissenschaftlichen Beirats das Diskussionspapier „Wege in den Neustart – Weichen für die Zukunft stellen“ veröffentlicht. Dieses ist insgesamt über 500 Verbänden, Unternehmen und Gewerkschaften mit der Bitte um einen kritischen Dialog zugegangen. Eine solche Diskussion sei notwendig, um Akzeptanz und Zielgenauigkeit weitergehender Maßnahmen zu erzielen, betont Machnig. Dabei dürfe es kein Windhundprinzip geben – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Im Diskussionspapier plädieren die Wissenschaftler dafür, Entscheidungen über notwendige Maßnahmen bis Mitte dieses Jahres zu treffen. Konsistenz und Klarheit seien essentiell, damit das Maßnahmenbündel greife.