Verden/Landkreis (hm). Mit einem Hilfstransport voller Sachspenden ist am Wochenende die Ukraine- und Polenhilfe der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) nach Schlesien gestartet. Ziel waren diesmal Verdens polnische Partnerstadt Zielona Gora/Grünberg im historischen Schlesien.

Die DPG-Crew um Transportleiter Heinz Möller, Erich Rottmann, Peter Rynkiewicz, Anton-Toni Werle, Uwe Kopelke, Sigrid Teubert und Heinrich Habighorst hatte kräftig in die Hände gespuckt, um die tonnenschweren Ladungen an Sachspenden auf den Weg ins noch wenig frühlingshafte Polen zu bringen. Von dort ging ein Großteil der Sachspenden bereits am Sonnabend direkt in die Ukraine. Es war bereits der 23. Hilfstransport im Rahmen ihrer Ukraine-Hilfsktionen, den die DPG-Verden seit Februar 2022 auf die Beine gestellt hatte.

Gesamtwert der Sachspenden aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Heidekreis, Nienburg, Diepholz und der Stadt Bremen bisher rund 1 050 000 Euro und einem Gesamtgewicht von 169 Tonnen. Auch die helfenden Hände von Alexander Heichlan, Alfred Lindhorst und Martin Einicke trugen zum Gelingen des Großtranportes bei.

Insbesondere mit Bekleidung für alle Altersschichten wurden diesmal Alten- und Obdachlosenheime, Behinderten-betreuungseinrichtungen und Frauen- und Kinderschutzhäuser bedacht. Ferner gingen diese Sachspenden an die Betreuungsläden des polnischen Komitees für Soziale Hilfen für bedürftge Menschen in der gesamten Woiwodschaft Lubuskie (Lebuser Land) sowie direkt an bedürftige Bevölkerungskreise und die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Für die Kriegsflüchtlinge waren auch Lebensmittel, Hygieneartikel und Babykost bestimmt, so Heinz Möller in seinem Bericht.

Auch kleinere Haushaltsgeräte fanden erfreute Abnehmer. Dies gilt auch für die medizinischen und orthopädischen Versorgungsgüter wie Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen, Toilettenstühle, Badewannenlifte, Hörgeräte, Windeln (Pampers) sowie Reha-Geräte, worüber sich Krankenhäuser, Hospize, Sozialstationen und die Empfänger in der Ukraine freuten. Die meisten Sachspenden hatten diesmal das das Sanitätshaus Müller, Anne und Dr. Hans-Michael Künnemeyer aus Thedinghausen, Katharina und Daniel Weßlowski aus Achim und die AWO-Sozialkaufhäuser in Verden und Oyten-Bassen sowie die DRK-Kleiderkammer in Hoya zur Verfügung gestellt oder organisiert.

Die Leiterin des polnischen Komitees für Soziale Hilfen in der Woiwodschaft Lubuslkie, Mgr. Beata Stankiewicz, und DPG-Transportleiter Heinz Möller sagten allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank für die zur Verfügung gestellten Waren. Beata Stankiewicz brachte die Hoffnung zum Ausdruck, auch im weiteren Verlauf des Jahres 2023 von der DPG-Verden unterstützt zu werden und schilderte eindrucksvoll die sozialen Brennpunkte in der Woiwodschaft Lubuskie sowie die wchtigsten Hilfen für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.