Verden/Landkreis (hm). Als einziger offizieller Vertreter der SPD im Landkreis Verden nimmt Verdens SPD-Ortsvereinsvorsitzender Gerard-Otto Dyck als ordentlicher Delegierter am derzeitigen SPD-Bundesparteitag in Berlin teil. Wie Dyck in einem ersten Statement aus der Bundeshauptstadt berichtet, habe sich die SPD in der Bildungs- und Integrationspolitik klar von der Politik der Unionsparteien abgesetzt.

Dabei seien mehr Investitionen für eine bessere Bildung für alle beschlossen worden, wobei die SPD das Thema Integration vor allem als soziales Problem begreife. Beide Themen wolle die SPD eng verknüpfen und gesamtgesellschaftlich angehen. Dafür habe die SPD im Deutschen Fußballbund bereits einen Bündnispartner gefunden, der auf dem SPD-Bundesparteitag vom DFB-Präsidenten Theo Zwanziger repräsentiert wurde.

Theo Zwanziger habe in seiner Rede eindrucksvoll verdeutlicht, dass "Sport, Integration und Bildung zusammen gehören". Der DFB-Chef habe für eine enge Zusammenarbeit mit den Sport geworben. Vor allem der Fußball biete sich an, um Werte zu vermitteln und Integration zu fördern. Allein auf den Fußballplätzen in Deutschland würden sich laut Zwanziger jedes Wochenende rund zwei Millionen Menschen treffen. Dabei sei der erste und wichtigste Schritt für Integration die Begegnung. Werte und Bildung ließen sich im Rahmen des Sports gut vermitteln, warb Zwanziger auch um Unterstützung für die vielen ehrenamtlichen Helfer im Breitensport durch die sozialdemokratischen Kommunalpolitiker vor Ort.

Leider hänge in Deutschland Bildung immer noch von der Herkunft ab. Dies sei in Berlin einmal mehr deutlich geworden, so Dyck in seinem Bericht. Anspruch der SPD sei es deshalb, dass Herkunft kein Schicksal sein darf. Als zentrale Voraussetzung dafür sieht die SPD ein sozial gerechtes und leistungsfähiges Bildungssystem, welches allen die gleichen Möglichkeiten biete, ihren Lebensweg selbst zu gestalten. Deshalb sollen die Ausgaben für Bildung nach den SPD-Beschlüssen zügig auf den Durchschnitt der OECD-Staaten gebracht werden. Von heute 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodkts auf mindestens 7 Prozent. Bund und Länder sollen gemeinsam pro Jahr 20 Milliarden Euro mehr für Bildung ausgeben als heute. Davon sollen Bund und Länder nach einem durchgerechneten SPD-Finanzierungskonzept jeweils die Hälfte übernehmen.