Positiv blickt der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses beim Landkreis Verden, Heinz Möller, auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für die heimische Region. "Der Landkreis Verden steht mit seiner geringen Arbeitslosenquote im Spitzenfeld der Tabelle, also besonders gut da".

Dennoch gebe es auch vor unserer Haustür leider weiterhin einen konstanten Sockel der Langzeitarbeitslosigkeit und einen überdurchschnittlichen Anteil älterer Arbeitnehmer unter den Arbeitslosen. "Wir müssen gerade jetzt den Aufschwung am Arbeitsmarkt nutzen, um Antworten auf diese Herausforderungen zu finden", betont Heinz Möller.

Ziel müsse es sein, über 55jährigen einen guten Übergang in die Rente zu ermöglichen. Dafür seien Maßnahmen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie eine intensivere Förderung der Betreuung Langzeitarbeitsloser nötig. "Aus diesem Grund setzt die SPD im Landkreis Verden auf die Etablierung einer Mobilisierungsstrategie 55Plus. Wir brauchen nämlich eine Arbeitswelt, die lebensphasengerechte Arbeit ermöglicht. Wichtig ist außerdem, ein vorausschauendes und möglichst frühzeitig ansetzendes Gesundheitsmanagement. Darüber hinaus sollte der Wissenstransfer innerhalb eines Betriebes mit Hilfe von gezielten Fortbildungsangeboten oder Mentoringprogrammen sichergestellt werden", erläutert Heinz Möller die SPD-Zielsetzungen.

Um den Übergang von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu verbessern, schlägt der SPD-Kreistagsabgeordnete vor, über 55jährige Arbeitslose stärker als bislang zu fördern. Nur mit ausreichend und langfristig verbindlichen Eingliederungsangeboten, insbesondere im SGB II, könne die Arbeitsintegration älterer Arbeitsloser gelingen.

Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung Älterer sei auch der Passiv-Aktiv-Transfer. "Wir sollten verstärkt wieder dazu kommen, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Gerade für ältere Arbeitslose mit Vermittlungshemmnissen kann diese Form der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein Weg in Arbeit oder in den Übergang in einen verdienten Ruhestand sein", hebt SPD-Kreispolitiker Möller abschließend hervor.