Verden/Landkreis (hm). Den "Tag der Pflegenden" hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) zum Anlass genommen, im Pflegebereich deutliche Verbesserungen anzumahnen. Immerhin sind allein in Deutschland mittlerweile über eine Million Menschen in Pflegeheimen und in ambulanten Pflegediensten tätig. Ein guter Grund also, um auf die schwierige Situation der beruflich Pflegenden aufmerksam zu machen, findet Michallik.

"Die Pflegenden sichern Lebensqualität und ein würdevolles Altern von kranken sowie hilfe- und pflegebedürftigen Menschen. Damit dies so bleibt, setzt die Sozialdemokratie auf bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen und eine spürbar bessere Personalausstattung", betont Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD.

Vor allem in den Bereichen Personalausstattung und Finanzierung der Pflegeversicherung sowie Einführung einer Bürgerversicherung sieht der SPD-Kreisvorsitzende Handlungsbedarf. "Gute Pflege muss auf einer soliden finanziellen Basis stehen. Die Pflege-Bürgerversicherung kann allen Bürgerinnen und Bürgern eine ausreichende Absicherung gewährleisten und macht eine private Zusatzversicherung überflüssig", ist Michallik überzeugt.

Er erinnert daran, dass die Kreis-SPD seit langem die Einführung einer Bürgerversicherung fordert. Nur sie kann eine solidarische und auskömmliche Finanzierungsgrundlage für die Kranken- und Pflegeversicherung mit für die Versicherten auch langfristig bezahlbaren Beiträgen leisten. Zusätzlich fordert Bernd Michallik, dass die Behand- lungspflege in stationären Einrichtungen systemgerecht über die Krankenversicherung und nicht wie bisher durch die Pflegeversicherung finanziert werden soll.

"Die regional unterschiedliche, aber quasi überall defizitäre Personalausstattung stellt die Pflege seit langem vor eine große Herausforderung und geht letztlich zu Lasten der pflegebedürftigen Menschen sowie der beruflich Pflegenden. Eine gute personelle Ausstattung ist daher eine wichtige Voraussetzung für eine weiterhin hohe Versorgungsqualität von pflegebedürftigen Menschen", unterstreicht Bernd Michallik abschließend.