Verden (hm). Auf einer Videokonferenz der SPD-Stadtratsfraktion und des geschäfts-führenden SPD-Ortsvereinsvorstandes gab Ingo Neumann von der Wahlkommission das Ergebnis der aus satzungsrechtlichen Gründen erforderlichen geheimen Briefwahl zum SPD-Fraktionsvorsitzenden bekannt. Danach wurde stellvertretender Bürgermeister Carsten Hauschild bei nur einer Gegenstimme auch zum neuen Chef der Verdener SPD-Stadtratsfraktion gewählt und trat sogleich sein Amt als Nachfolger von Michael Otten an, der aus beruflichen Gründen als Geschäftsführer einer Wohnungsbaugesellschaft kommunalpolitisch etwas kürzer treten muss.

Mit herzlichen Worten bedankte sich anschließend Gunda Schmidtke bei Michael Otten für sein langjähriges Engagement als SPD-Fraktionsvorsitzender und freute sich zugleich darüber, dass Otten jetzt in anderer Funktion der SPD-Ratsfraktion erhalten bleibt. Gerade angesichts des angespannten Wohnungsmarktes sei Ottens Sachverstand bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraumes sehr geschätzt und unverzichtbar, meinten die SPD-Ratsmitglieder in weiteren Wortbeiträgen.

Zu stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden wurden anschließend Ratsvorsitzende Gunda Schmidtke und der Waller Ratsherr Knut Heinisch gewählt. Aber es ging auf der Video-Tagung nicht nur um Personalien. Zur Verdener Schulpolitik nahm Schulausschussvorsitzender Umut Ünlü Stellung und warb erfolgreich um Unterstützung des Grundsatzbeschlusses zum pädagogischen Raumkonzept für die Campus-Oberschule Verden und für die weitere Ausstattung der Verdener Schulen mit Endgeräten (Tablets). Danach soll der 5. Jahrgang der Campus Oberschule bereits zum 2. Schulhalbjahr 2021/2022 mit Tablets ausgestattet werden.

Auch die angedachten Maßnahmen zum Hochwasserschutz rund um die Verdener Kläranlage stießen bei der Ratsfraktion auf Wohlwollen, freute sich der stellvertretende Vorsitzende des Betriebsausschusses Dietmar Teubert. Dieser verdeutlichte, dass ein Hochwasserschutzkonzept unbedingt erforderlich sei, um das "Projekt Kläranlage 2030" überhaupt verwirklichen zu können. Auch das geplante Vorgehen der Verdener Kläranlage hinsichtlich der geplanten Klärschlammentsorgung ab dem Jahr 2022 fand die Zustimmung des Experten Teubert und seiner Fraktion.