Verden/Landkreis (hm). Die Bundesregierung hat jüngst beschlossen, die Ermittlungsmöglichkeiten der beim Zoll angesiedelten "Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS)" auszuweiten.

Diesen wichtigen Schritt begrüßte heute der Vorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und SPD-Arbeitsmarktexperte, Dietmar Teubert, ausdrücklich im Pressedienst der Kreis-SPD.

"Der Schritt ist konsequent und liegt im Interesse sowohl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch aller seriösen Unternehmen, die gegen unlauteren Wettbewerb und Billigkonkurrenz zu kämpfen haben. Mit dem Zugriff auf ein zentrales Informationssystem und ein zentrales Fahrzeugregister erhält die FKS jetzt endlich wirksame Instrumente im Kampf gegen Schwarzarbeit", kommentierte Sozialdemokrat und Gewerkschafter Teubert diesen löblichen Beschluss.

Das Bundesfinanzministerium müsse jetzt aber auch schnell für die entsprechende personelle Ausstattung sorgen, betonte der AfA- und DGB-Kreisvorsitzende. Er verwies auf die im Jahr 2015 aufgedeckte Schadenssumme von rund 820 Millionen Euro bundesweit und auf eine mutmaßlich hohe Dunkelziffer.

"Den Preis zahlen wir alle, weil die Einnahmen für Investitionen und Daseinsvorsorge fehlen", so SPD-Politiker Teubert. Abschließend wies der AfA-Kreisvorsitzende noch darauf hin, dass die verstärkten Kontrollmöglichkeiten auch gut sind für die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns.