Verden/Zielona Gora (hm). Mit vier Transportfahrzeugen voller Sachspenden tourte am Wochenende die Deutsch-Polnische Gesellschaft Verden (DPG-Verden) nach Polen, um in der Region um Verdens Partnerstadt Zielona Gora/Grünberg und Achims Partnerkommune Nowa Sol/Neusalz an der Oder polnischen Hilfsorganisationen bei ihrer Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen.

Die Verteilung vor Ort hatte dankenswerter Weise erneut das Polnische Komitee für Soziale Hilfen um Mgr. Zbigniew Pedzinski an der Spitze übernommen, der dafür sorgte, dass auch gleich ein großer Teil des Spendengutes von über neun Tonnen über die zentrale Sammelstelle der Stadt Zielona Gora in Richtung Ukraine weitergeleitet werden konnte.

Beim Transport dabei waren diesmal DPG-Transportleiter Heinz Möller, Erich Rottmann, Heinrich Habighorst, Anton Werle und Uwe Kopelke. Besonders wichtige Hilfsgüter waren für die Geflüchteten aus der Ukraine warme Bekleidung, warme Decken, Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel sowie medizinische Versorgungsartikel. Heinz Möller dankte den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die dafür sorgten, dass die beträchtlichen Spritkosten gedeckt werden konnten.

Es war bereits der 12. Hilfstransport im Rahmen ihrer Ukraine-Hilfsaktionen, den die DPG-Verden seit Febrauar 2022 auf die Beine gestellt hatte. Gesamtwert der Sachspenden aus den Landkreises Verden, Rotenburg, Heidekreis, Nienburg und der Stadt Bremen bisher rund 490 000 Euro und einem Gesamtgewicht von mittlerweile 81 Tonnen.

Vor Ort konnte sich die DPG-Crew davon übezeugen, dass immer noch in Zielona Gora neue Kriegsflüchtlinge ankommen. Sehr schnell erfolgt in Grünberg die weitere Verteilung und auch die Versorgung mit Sachspenden aus der Partnerstadt Verden. Angesichts des großen Bedarfes wird die DPG-Verden keine Pause einlegen und auch im September erneut nach Niederschlesien starten, versprach Heinz Möller den Helfern in Polen, die sich aufoperungsvoll um die Geflüchteten kümmern.

Allein drei Transportfahrzeuge waren diesmal gefüllt mit Lebensmitteln, die insbesondere das Verdener Unternehmen Mars für die Ukraineflüchtlinge und Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände in Polen zur Verfügung gestellt hatte. Etliche Kinder konnten erfreut neue Schulranzen in Empfang nehmen, die Familie Fischer auf Klein Hutbergen für diesen Zweck gespendet hatte. Auch die Bekleidungsspenden der AWO-Sozialkaufhäuser in Verden und Bassen hinterließen nachhaltigen Eindruck, so Heinz Möller in seiner Schilderung. Großer Dank gebührt auch Hilmar Burdorf und Uwe Kopelke aus Dörverden, die kurzfristig ein weiteres Transportfahrzeug zur Verfügung gestellt hatten!