Verden/Gorzow Wielkopolski (hm). Schön, wenn man gute und verlässliche Freunde hat. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Verden (DPG-Verden) ist Dr. Dörte Liebetruth, Wilhelm Hogrefe, Lutz Brockmann, Dieter Frese und Egbert Meinhardt sehr dankbar, weil sie es letztlich auch in diesem Jahr mit großzügigen Zuwendungen ermöglicht haben, dass die Spritkosten für den traditionellen Weihnachtshilfstransport der DPG-Verden zur katholischen Hilfsorganisation Sw. Brata Krystyna in die polnische Großstadt Gorzow Wielkopolski, dem früheren Landsberg an der Warthe, zusammenkamen, freut sich DPG-Transportleiter Heinz Möller.

Es war bereits der 34. Hilfstransport im Rahmen ihrer Ukraine-Hilfsaktionen, den die DPG-Verden seit Februar 2022 auf die Beine gestellt hatte. Gesamtwert der Sachspenden aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Heidekreis, Nienburg und der Stadt Bremen bisher rund 1 510 000 Euro und einem Gesamtgewicht von 247 Tonnen.

Bei der Aktion kurz vor Weihnachten waren Organisator Heinz Möller, Peter Rynkiewicz, Erich Rottmann, Heinrich Habighorst, Wilhelm Haase-Bruns, Reinhard Helberg und Anton-Toni Werle besonders fleißig, um die vielen Sachspenden auf den Weg zu bringen. Auch die helfenden Hände von Uwe Kopelke, Alfred Lindhorst, Alexander Heichlan und Peter Sartisson waren beim Gelingen sehr gefragt.

Im frostigen Polen waren bereits viele Helfer mobilisiert worden, um die Sachspenden zu entladen. Bedacht wurde auch die Armenküche der Hilfsorganisation, die monatlich über 24 000 kostenlose Essen an Bedürftige und Ukraineflüchtlinge ausgibt. Hier freute sich besonders Köchin Kasia Burzawa über leckere Weihnachtsgaben des Verdener Unternehmens Mars für die bedürftigen Gäste der Einrichtung. Immerhin waren allein die Lebensmittel tonnenschwer.

In der Kinderbetreuungseinrichtung von Sw. Brata Krystyna waren strahlende Augen zu sehen, als dort der vollbärtige DPG-Weihnachtsmann Wilhelm Haase-Bruns sekundiert von seinem Knecht Reinhard Helberg die Weihnachtspäckchen übergab, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Nienburg, Heidekreis sowie aus der Stadt Bremen liebevoll gepackt und gezielt zur Verfügung gestellt worden sind. Besondere Freude herrschte bei den Flüchtlingskindern aus der Ukraine, die im Flüchtlingscamp in Dlugie in einer Extra-Weihnachtsfeier beschert worden sind. Die meisten Weihnachtspäckchen kamen diesmal von der evangelischen Kita St. Nicolai in Bremen-Mahndorf.

Ferner freuten sich die Empfänger der Hilfsorganisation um den seelsorgerischen Leiter Priester Henryk Grzadko über medizinische Geräte, Krankenhausbedarfsartikel, orthopädische Versorgungsgüter wie Rollatoren, Roll- und Toilettenstühle, Reha-Geräte sowie warme Winterbekleidung für ihre Schützlinge. Hierbei hat sich einmal mehr das Verdener Sanitätshaus Müller als Spender hervorgetan. Ebenso konnten die in Landsberg von Sw. Brata Krystyna betreuten armen Kinder, Obdachlose und kranke Menschen sowie Migrantenfamilien aus der Ukraine über Sachspenden aus Deutschland freuen. Dabei war insbesondere warme Winterbekleidung besonders wichtig. Ein weiterer Teil der Sachspenden wurde direkt nach Lemberg/Lwin in der Ukraine weitergeleitet und wird dort von kirchlichen Hilfsorganisationen an Bedürftige noch vor Weihnachten zur Verteilung gebracht.