Verden/Meseritz (hm). Schön, wenn man gute Freunde hat. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Verden (DPG-Verden) ist dem Verdener Klavierhaus Helmich, Sabine und Uwe Osmers, Lore Künemann, Bernhard Fischer sowie Giesela Seitz und Corona Bodenstab sehr dankbar, weil sie es letztlich auch in diesem Jahr ermöglicht haben, dass die Spritkosten für den traditionellen Weihnachtshilfstransport der DPG-Verden zur Nervenklinik in die polnische Kreisstadt Miedzyrzecz, dem früheren Meseritz-Obrawalde, zusammenkamen. Es war immerhin der bereits 15. Großtransport der DPG-Verden im Jahre 2018.

Bei der Aktion kurz vor dem Weihnachtsfest waren Organisator Heinz Möller, Erich Rottmann, Heinrich Habighorst, Petra Bruns, Wilhelm Haase-Bruns, Anton-Toni Werle und Pawel "Paule" Maksymowicz dabei. In der notleidenden Nervenklinik, einer einstigen Nazi-Vernichtungsanstalt, freuten sich Klinikchefin Dr. Ewa Nowack-Lewicka und ihr Ärzte und Pflegeteam besonders über die Weihnachtsgaben des Verdener Sanitätshauses Müller in Gestalt von medizinischen und orthopädischen Versorgungsgütern für die schwerstbehinderten Patientinnen und Patienten.

In der Kinderabteilung der Klinik waren strahlende Augen zu sehen, als dort die DPG-Crew um Heinz Möller ihre Weihnachtspäckchen übergaben, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Nienburg, Heidekreis sowie aus der Stadt Bremen liebevoll verpackt und gezielt zur Verfügung gestellt worden sind.Die meisten Weihnachtspäckchen kamen für diese Aktion insbesondere von den Schülerinnen und Schülern der Schule am Lindhoop in Kirchlinteln sowie von Gaby Klose aus Verden.

Eine besonders gute Figur gab bei der Übergabe Wilhelm Haase-Bruns mit seinem prächtigen Bart in seiner schon fast traditionellen Paraderolle als Weihnachtsmann ab, als er aus seinem großen Sack die Gaben geradezu zelebrierte. Ferner freute sich Neurologin Dr. Ewa Nowack-Lewicka über medizinische Geräte, Krankenhausbedarfsartikel, orthopädische Versorgungsgüter wie Rollstühle, Rollatoren, Toilettenstühle, Gehhilfen, Reha-Trainingsgeräte sowie warme Winterbekleidung für ihre Schützlinge.

Auch dringend erbetene Krankenbetten waren wieder dabei, die vom Verdener Sanitätshaus Müller einmal mehr zur Verfügung gestellt worden waren. Diese sorgten für besonders große Dankbarkeit bei Ärzten, Pflegepersonal und den gehandicapten Patienten. Aber auch Verdens Partnerstadt Zielona Gora (Grünberg) kam am Wochenende nicht zu kurz, denn dorthin tourte Pawel Maksymowicz mit seinem Lkw um die dortige Sozialstation mit Sachspenden zu erfreuen.