"Flüchtlinge in Deutschland müssen wie alle anderen Arbeitnehmer in Deutschland auch, fair und angemessen bezahlt werden", betont der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Sprecher der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Landkreis Verden (AfA), Heinz Möller, angesichts der aktuellen Medienberichte zur Ausbeutung von geflüchteten Menschen.

Demnach würden viele Geflüchtete für Dumpinglöhne in Schwarzarbeit beschäftigt werden. "Die Geflüchteten brauchen mehr Qualifikationsangebote und keine Schwarzarbeit", unterstreicht der Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses beim Landkreis Verden. Er hält hierbei die Vorhaben des Landkreises Verden und seiner Einrichtungen für wegweisend.

Möller weist darauf hin, dass die Sozialdemokraten sich dafür einsetzen, dass Neuzuwanderer die Möglichkeit haben, in Deutschland schnell am Arbeitsleben teilnehmen zu können. Dazu gehört die Reduzierung von bürokratischen Hürden, die Anerkennug ihrer im Heimatland erworbenen Abschlüsse, das zügige Lernen der deutschen Sprache, das Nachholen bez. der Erwerb notwendiger Qualifikationen sowie eine umfassende Begleitung durch Beratungsstellen und bei Bildungsträgern. Hierbei sieht SPD-Sozialpolitiker Heinz Möller den Landkreis Verden gut aufgestellt.

Das gesamte Maßnahmenbündel kann dazu beitragen, dass geflüchtete Menschen leichter und längerfristig in den seriösen Arbeitsmarkt finden. In diesem Sinne hat sich die SPD auch dafür eingesetzt, dass mit dem Integrationsgesetz die Vorrangprüfung ausgesetzt werden soll. Dies ist ein erster wichtiger Schritt um bürokratische Hürden abzubauen, kommentiert Möller.

Natürlich gibt es darüber hinaus einen enormen Bedarf an Deutschkursen und individuellen Beratungsangeboten sowie bei der Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse. Hier ist der Gesetzgeber nach wie vor gefordert, dafür zu sorgen, dass den Geflüchteten deutschlandweit genügend Angebote zur Verfügung stehen, bekräftigt SPD-Sozialpolitiker Möller.