Achim/Landkreis. Unter dem Motto "Demokratie sozial und gerecht - Mit uns" tagte in der vergangenen Woche die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlwahrt (AWO). Unter den 167 Delegierten war auch der AWO-Kreisvorsitzende und SPD-Sozialpolitiker Fritz-Heiner Hepke aus Uphusen als Vertreter der hiesigen AWO und des AWO-Bezirksverbandes Hannover. Wie er jetzt berichtete wurden auf der Bundeskonferenz zum einen nicht nur wegweisende Beschlüsse gefasst sondern erstmals mit Kathrin Sonnenholzner und Michael Groß auch eine Doppelspitze zum Vorsitz des AWO-Präsidiums gewählt.

Zur Bundeskonferenz berichtete Fritz-Heiner Hepke weiter: "Die Delegierten haben viele richtungsweisende Beschlüsse gefasst und wichtige Anpassungen in Satzung und Verbandsstatut vorgenommen. Die engagierten Debatten und die vielfältigen Anträge auch aus der hiesigen AWO-Region zeigten, wie lebendig das Ehrenamt im Verband ist. Die zentralen sozialpolitischen Weichenstellungen machten deutlich, dass die AWO ihre Verantwortung für die Gesellschaft ernst nimmt und ihre anwaltliche Rolle in diesen schwierigen Zeiten ausfüllen will. Angesichts der nahenden Bundestagswahl und der Herausforderungen, die die Nachwirkungen der Corona-Pandemie mit sich bringen, ist es wichtiger als je zuvor, dass die AWO mit starker Stimme für Solidarität und Mitmenschlichkeit spricht."

Hepke informierte weiter, dass sich die AWO-Bundeskonferenz insbesondere zu sozialen Fragen positioniert habe. Beschlossen wurde unter anderem die Forderung auf Begrenzung der Eigenanteile, die Pflegebedürftige für ihre Versorgung selbst tragen müssen, und eine flächendeckende Tarifbindung für Pflegekräfte. Zudem setzt sich die AWO für eine einkommensabhängige Kindergrundsicherung und ein Ende der Sanktionspraxis gegen Unter-25-Jährige im Arbeitslosengeld II-Bezug ein, die bislang schnell bis zu 100 % der Bezüge verlieren können. Auch bekräftigte die Bundeskonferenz mit mehreren Beschlüssen das Engagement der AWO gegen Rassismus und Ausgrenzung und für eine inklusive, vielfältige Gesellschaft.

Mit der Verabschiedung des Leitantrages verpflichtet sich die AWO zu dem dazu, so Fritz-Heiner Hepke, seine Arbeit bis 2040 klimaneutral aufzustellen. "Wollen wir der Klimakrise noch etwas entgegensetzen, dann können wir schlicht keine Zeit mehr verlieren", bekräftigte Hepke. Mit ihren 18 000 Einrichtungen und Diensten stehe die AWO in der gesellschaftlichen Verantwortung dazu beizutragen, das Pariser Klimaziel zu erreichen. Das sei eine gewaltige, aber wichtige Aufgabe, welche wir unmittelbar angehen müssen, so Hepke.