"Die Förderung der gesundheitlichen Selbsthilfe liegt der SPD sehr am Herzen. Sie kann für die Betroffenen selbst und ihre Familien wie für das gesamte Gesundheitswesen nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb ist es gut und folgerichtig, dass jetzt endlich mehr Geld für die wichtigen gesundheitlichen Selbsthilfegruppen zur Verfügung steht", betont der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses beim Landkreis Verden, Heinz Möller.

Für die Förderung der gesundheitlichen Selbsthilfe stellt der Bund in diesem Jahr nämlich rund 74 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem 2015 verabschiedeten Präventionsgesetz wurde vom Bundestag beschlossen, die Ausgaben der Krankenkassen und ihrer Verbände zur Förderung der Selbsthilfe ab 2016 pro Versicherten von 0,64 auf 1,05 Euro zu erhöhen. Das bedeutet, dass die gesundheitliche Selbsthilfe dadurch ab 2016 mit rund 30 Millionen Euro zusätzlich durch die Krankenkassen gefördert wird.

Diese Förderung der gesundheitlichen Selbsthilfegruppen, Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfekontaktstellen ist auch im internationalen Vergleich beispielgebend, lobt der SPD-Kreistagsabgeordnete. Heinz Möller weiter: "Gerade wir im Landkreis Verden haben eine besonders rege Gemeinschaft von Selbsthilfegruppen, wie sich auch immer wieder auf deren Veranstaltungen zeigt. Diese freiwilligen und solidarischen Zusammenschlüsse von betroffenen Menschen sind sehr wichtig für unser Gesundheitssystem und bieten Unterstützung für viele Patientinnen und Patienten bei der Bewältigung ihrer Krankheit".

Heinz Möller weist darauf hin, dass eine Neugründung von Gruppen immer wieder möglich ist und auch durch Beratung und kleine Zuschüsse unterstützt wird. Die Mitglieder können dabei selbst betroffen oder natürlich auch Angehörige sein. Zu den wesentlichen Aufgaben der Selbsthilfegruppen gehört es, das Wissen über die Krankheit zu erhöhen sowie die Mitglieder im Umgang mit einer Krankheit zu unterstützen und zu begleiten.