Langwedel/Landkreis (hm). Auf der konstituierenden Sitzung des neuen SPD-Kreisvorstandes im Gasthaus Klenke in Langwedel äußerte sich der alte und neue SPD-Kreisvorsitzende Bernd Michallik nicht nur zufrieden über die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Landkreis Verden mit Rekordwerten, sondern auch höchst erfreut über zwei Bundesporgramme zur Sozialen Teilhabe am Arbeitsmarkt, die diese Situation noch weiter verbessern werden.

In seinem Beitrag auf der Tagung ging Michallik deshalb auch besonders auf diese Programme aus dem Hause von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ein, die zum Ziel haben, Personen mit langem Arbeitslosengeld-II-Bezug und besonderen Problemlagen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hiermit wird auch über die ALV beim Landkreis Verden sie soziale Teilhabe am Arbeitsleben und die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit sinnvoll unterstützt, findet der SPD-Kreisvorsitzende.

Der Landkreis Verden profitiert gleich zweifach, erläuterte Michallik. Nämlich vom Bundesprogramm "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" sowie aus dem "ESF-Bundesprogramm zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit".

Das Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt, welches bis Ende 2018 läuft, soll im Landkreis Verden insbesondere Menschen mit besonderen Problemlagen und langem Bezug von Arbeitslosengeld II in den Arbeitsmarkt eingliedern. Ein Schwerpunkt in der Förderung vor Ort liegt bei Leistungsberechtigten, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besonderer Unterstützung bedürfen.

"Gefördert werden Arbeitsverhältnisse, die zusätzlich und wettbewerbsneutral und im öffentlichen Interesse liegen", hieß es dazu auch vom Verdener SPD-Kreistagsabgeordneten und Vorsitzenden des Sozial- und Gesundheitsausschusses beim Landkreis Verden. Heinz Möller.

Ziel des ESF-Bundesprogrammes zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit, das bis ins Jahr 2020 reicht, ist nach den Worten von Bernd Michallik die gezielte Ansprache von Arbeitgebern, das Coaching von Arbeitnehmern und der Ausgleich von Minderleistung durch Lohnkostenzuschüsse. Gefördert werden Personen, die seit mindestens zwei Jahre arbeitslos und mindestens 35 Jahre alt sind, über keinen oder keinen verwertbaren Berufsabschluss verfügen und voraussichtlich nicht auf andere Weise in den allgemeinen Arbeitsmarkt ohne Förderung integriert werden können.

Zur Zielgruppe der Intensivförderung zählen Personen, so Bernd Michallik, die zudem in den vergangenen fünf Jahren arbeitslos waren und mindestens ein weiteres in ihrer Person liegendes Vermittlungshemmnis aufweisen. Beispiele sind auch hier gesundheitliche Einschränkungen, aber auch ein fehlender Schulabschluss, mangelnde Deutschkenntnisse oder das Überschreiten des 50. Lebensjahres.

SPD-Kreischef Michallik abschließend in Langwedel: "Soziale Inklusion zu fördern und Armut und jegliche Diskriminierung zu bekämpfen, ist wesentlicher Bestandteil der Arbeits- und Sozialpolitik von Bund, Ländern und Kommunen. Deshalb unterstützen der SPD-Kreisverein Verden und die SPD-Kreistagsfraktion beide Bundesprogramme im Landkreis Verden ausdrücklich".