Özge Kadah neue Verdener SPD-Chefin - Alle Vorstandsmitglieder fast einstimmig gewählt
Verden (hm). Neuwahlen zu allen Gremien standen im Blickpunkt der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereines Verden am Donnerstagabend im Hotel Niedersachsenhof. Es war der letzte Stadtparteitag der Sozialdemokraten, der von Eva Hibbeler geleitet wurde, denn auf eigenen Wunsch zog sie sich von der Spitze des SPD-Ortsvereines zurück, um einen Generationenwechsel einzuleiten. Verabschiedet wurde Eva Hibbeler mit vielen Worten des Dankes insbesondere von der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Dr. Dörte Lebetruth (MdL) sowie Bürgermeister Lutz Brockmann und großem Beifall von Mitgliedern und Gästen der Konferenz.
Der neue geschäftsführende Vorstand der SPD-Verden wird von der 26jährigen Özge Kadah angeführt. Kadah ist Studentin für das Wirtschaftsingenieurwesen und bereits stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion. Außerdem ist sie Mitglied des Juso- und SPD-Kreisvorstandes. Ihre stellvertreter sind Patrick Loesche (40) und Matti Rappenhöner (21). Lösche ist stellvertretender Bereichsleiter bei der Firma Block. Rappenhöner studiert Politikwissenschaften in Hamburg und ist Juso-Kreisvorsitzender.
Neue Finanzverantwortliche wurde die Juristin Kathrin Woltert, die als Dezernentin beim Landkreis Nienburg tätig ist. Sie löst Jürgen Dunker ab, der ebenfalls auf eigenen Wunsch um Entbindung von diesem Amt gebeten hatte. Uwe Willhelm wird weiter als Schriftführer dem geschäftsführenden SPD-Vorstand angehören. Als Beisitzer gehören dem Vorstand Pressesprecher Heinz Möller, Gerard-Otto Dyck, Eva Hibbeler, Ines Rust, Frank Gundlack, Johanna Zeuner und Martin Drichel an. Kassenprüfer wurden Heilwig Dyck und Jürgen Dunker.
Die Funktion des Mitgliederbeauftragten übt Gerard-Otto Dyck aus. Beauftragter für die Jusos wurde Nico Rust. Für die Seniorenarbeit ist Dr. Karl-Eckehard Lenk zuständig. Der Internetauftritt wird von Jürgen Dunker gepflegt. Social Media-Verantwortliche sind Özge Kadak und Matti Rappenhöner. Für die Barrierefreiheit setzen sich im Vorstand Lars Schmidtke und Jago Kusche ein. Zur Wahl in den künftigen SPD-Kreisvorstand wurden Matti Rappenhöner, Özge Kadah, Heinz Möller und Uwe Willhelm nominiert.
In einer kämpferischen Vorstellungsrede hatte sich Özge Kadah für eine gut ausgebaute Infrastruktur und eine wirklich ernst gemeinte Verkehrswende ausgesprochen und sich für das Erreichen der Klimaziele stark gemacht. Mehr bezahlbarer und barrierearmer Wohnraum sind ebenfalls Themen für die Özge Kadah sich einsetzen will. "SPD-Politik muss so angelegt sein, dass den Menschen die Zukunftsängste genommen werden", rief Kadah unter Beifall aus. Auf einer Klausurtagung will sie den Grundstein dafür legen, dass der SPD-Ortsverein noch aktiver und lernfähiger wird.
Grußworte sprachen auf der Jahreshauptversammlung SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Dörte Liebetruth sowie Bürgermeister Lutz Brockmann. Beide sprachen davon, dass sich die Sozialdemokratie in der Nach-Corona-Zeit, der verabscheuungswürdigen Zeitenwende durch den putinschen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Energiekrise stets für den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen müsse. Weiter stellte Liebetruth das fast eine Milliarde Euro umfassende Sofortprogramm des Landes Niedersachsen gegen die Energiekrise vor.
