Verden (hm). Ergänzungswahlen zum Vorstand, die Rechenschaftsberichte des Ortsvereinsvorsitzenden Gerard-Otto Dyck und des Finanzverantwortlichen Jürgen Dunker, ein kommunalpolitisches Grundsatzreferat der Fraktionsvorsitzenden Jutta Sodys sowie eine Einstimmung auf den Bundestagswahlkampf durch Karl-Heinz Narten vom Wahlteam von Christina Jantz standen am Donnerstagabend im Parkhotel "Grüner Jäger" im Blickpunkt der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereines Verden.

Das Foto von Uwe Hannenberg zeigt von links: Gerard-Otto Dyck mit den neuen Vorstandsmitgliedern Sigrid Teubert, Kathrin Woltert und Kai Westermann.

Bei den Wahlen wurde die 33jährige Katrin Woltert zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden des SPD-Ortsvereines Verden gewählt. Katrin Woltert ist als Juristin in der Kreisverwaltung tätig und will sich im SPD-Ortsverein insbesondere der Mitgliederbetreuung und der Organisation und inhaltlichen Ausgestaltung des SPD-Stammtisches widmen. Bisher hatte Anja Döhle die Funktion der Vize-Vorsitzenden inne. Sie gab dieses Amt zurück, um sich verstärkt der Arbeit in der SPD-Ratsfraktion einbringen zu können. Mit herzlichen Dankesworten von Axel Sonntag garniert mit Blumenstrauß und Büchergutschein wurde Anja Döhle aus dem SPD-Vorstand verabschiedet.

Axel Sonntag bezeichnete Döhles Wirken als konstruktiv und vielfältig, dabei habe sie nicht nur SPD-Mitglieder, sondern auch Außenstehende für die SPD motivieren können. Er nannte sie eine ausgezeichnete "Kümmerin", die sich auch als Moderatorin der SPD-Zukunftswerkstatt einen Namen gemacht hat. Als Beisitzer wurden anschließend die 48jährige Sigrid Teubert und der 46jährige Kai Westermann in den SPD-Vorstand gewählt. In seinem Rechenschaftsbericht hatte Gerard-Otto Dyck eingangs die zahlreichen SPD-Aktivitäten im Jahr 2012 noch einmal in Erinnerung gerufen. Dabei hob er die Erarbeitung von verkehrspolitischen Konzepten der hiesigen Sozialdemokraten, Besuche bei der Verden Walsroder Eisenbahn, beim SOS-Kinderdorf, der Frauenberatungsstelle, der Firma Mars, Radtouren zu kommunalen Schwerpunkten und den "Super-Wahlkampf" von und mit der SPD-Landtagskandidatin Dr. Dörte Liebetruth hervor.


Eva-Maria Hibbeler brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass dieser Einsatz mit dazu beigetragen hat, dass es zu einem Politikwechsel in Niedersachsen gekommen ist und die SPD in Verden ihre führende Position behauptet hat. Finanzverantwortlicher Jürgen Dunker stellte die gesunde Kassenlage der SPD-Verden heraus und verwies auf die gute Mitgliederstruktur und darauf, dass die SPD-Verden den mitgliederstärksten Ortsverein der Sozialdemokraten im Landkreis Verden stellt.Auf Antrag der Revisioren Eckhard Frohberg und Uwe Hannenberg wurde danach dem SPD-Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.

SPD-Fraktionschefin Jutta Sodys machte deutlich, dass sich der schulpolitische Arbeitskreis beim Landkreis Verden auch intensiv mit dem Thema "Einrichtung einer Gesamtschule" in der Stadt Verden wird auseinandersetzen müssen. Dabei sei hinlänglich bekannt, dass die SPD dieser Schulform positiv gegenüber stehe. Priorität habe in der Stadt Verden für die SPD-Fraktion zur Zeit aber die Umsetzung der baulichen Maßnahmen an den Schulen Sachsenhain, der Nicolai-, Lönsweg- und Störtebeckerschule. Dies sei nur mit einer enormen finanziellen Kraftanstrengung zu stemmen. Immerhin sind in einem ersten Schritt rund 1,5 Millionen Euro bereit gestellt worden, um diese Schulen als Ganztagsschulen zu führen, für einen Mensa-Betrieb einzurichten und Gebädesanierungen voranzubringen.


Freude löste die Mitteilung von Jutta Sodys aus, dass es die Stadt Verden erreichen wird, zum 1. August den geforderten Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz zu gewährleisten. Auch stehe die SPD-Fraktion der Einrichtung eines Waldkindergartens mit der Lebenshilfe als Betreiber positiv gegenüber. Dafür wurden die finanziellen Weichenstellungen über den städtischen Haushalt bereits getroffen. Sehr viel Geld stehe auch dafür bereit, um für Abhilfe bei den Geruchsbelästigungen im Abwasserbereich zu sorgen und in Verden-Nord ein neues Gewerbegebiet zu schaffen.

Heinz Möller

SPD-Pressesprecher