Um sich über die neue Niederlassung des aufstrebenden Berliner Start-up-Unternehmens HelloFresh in Verden zu informieren, trafen sich die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Christina Jantz-Herrmann, und der für das Thema Wirtschaft zuständige stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, vor Ort mit Firmengründer Thomas Griesel.

Begleitet wurden die beiden Bundestagsabgeordneten von vier Vertreterinnen des Vereins UnternehmerFrauen, dem Verdener Bürgermeister Lutz Brockmann, dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Heiko Oetjen und dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Gerd Dyck.

Das Unternehmen HelloFresh hat vor Kurzem seinen Produktionsstandort in Verden eröffnet und damit über 100 Arbeitsplätze geschaffen. Das Unternehmen vertreibt Kochboxen mit frischen Lebensmitteln, um – nach eigener Aussage – gesundes Kochen zu erleichtern und Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Für Christina Jantz-Herrmann war der Termin in zweifacher Hinsicht interessant: Zum einen aufgrund der Bedeutung des Unternehmens für den Wahlkreis, zum anderen als Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft.

„HelloFresh hat es innerhalb fünf Jahren geschafft, weltweit 1800 Mitarbeiter zu beschäftigen – über 100 davon arbeiten seit Beginn des Jahres in Verdener Niederlassung. Ich freue mich sehr darüber, so ein erfolgreiches junges Unternehmen in meinem Wahlkreis zu haben“, freut sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für Verden und Osterholz.

In Verden läuft die gesamte Produktion für Deutschland und Österreich zusammen. Standortvorteile von Verden sind laut Griesel vor allem die Nähe zum Nahrungsmittel verarbeitenden Gewerbe, die gute Verkehrsanbindung, das Vorhandensein geeigneter Fachkräfte sowie die großen Hallen des ehemaligen Netto-Standortes, welche HelloFresh übernehmen konnte. „Ich bin mit dem Verdener Standort überaus zufrieden. Wir wollen Verden als Innovations-Standort stetig weiterentwickeln“, erklärt Thomas Griesel im Gespräch.

HelloFresh konnte in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen. In 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 305 Millionen Euro und rechnet für 2016 weiterhin mit starkem Wachstum. Das Berliner Start-up gehört zu den wenigen „Unicorns“ in Europa, das sind Internetunternehmen mit einer Bewertung von mehr als 1 Mrd. USD.

Die Runde sprach auch über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen von Start-up-Unternehmen. Hubertus Heil stellte auch das Engagement der Fraktion heraus: „Wir sind zurzeit in Gesprächen mit vielen Vertretern von Unternehmen, um herauszuarbeiten, was getan werden muss, damit wir solche Erfolgsmodelle zukünftig öfter erleben können.“