DPG-Augusttransport ging nach Meseritz

Verden/Miedzyrzecz (hm). Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Verden (DPG) ist auch im 31 Jahr ihres Bestehens zahlreichen Gönnerinnen und Gönnern sehr dankbar, weil sie es letztlich wieder ermöglicht haben, dass die Spritkosten für den mittlerweile schon traditionellen August-Hilfstransport der DPG-Verden zur Nervenklinik in die polnische Kreisstadt Miedzyrzecz, dem früheren Meseritz-Obrawalde, zusammen kamen. Es war immerhin

bereits der 7. Großtransport der DPG-Verden im Jahre 2016. Diesmal sorgten Landrat Peter Bohlmann, Dipl.-Ing. Günter Meyer, Jürgen Dunker, Fritz-Heiner Hepke, Ralf Heinemann und Uwe Hannenberg dafür, dass die Spritkosten gedeckt werden konnten.

Bei der Aktion am Wochenende waren DPG-Transportleiter Heinz Möller, Klaus Skornia, Heinrich Habighorst, Jürgen Weipert, Ralf Heinemann, Norbert Praßel und Victor Fass dabei. In der Nervenklinik, einer einstigen Nazi-Vernichtungsanstalt, freute sich Krankenhausdirektorin Dr. Ewa Nowack-Lewicka besonders über die vielen medizinischen und Reha-Geräte, die der Verdener Hausarzt a. D. Dr. Helmut Siedschlag für ihre schwerstbehinderten Patientinnen und Patienten zur Verfügung gestellt hatte. Auch das komplette Wartezimmer von Dr. Siedschlag fand in der Nervenklinik einen bevorzugten Platz.

Ferner freute sich Neurologin Dr. Ewa Nowack-Lewicka über weitere medizinische Geräte, Krankenhausbedarfsartikel, orthopädische Versorgungsgüter wie Rollatoren, Roll- und Toilettenstühle, Gehhilfen, Reha-Trainingsgeräte, Krankenbetten sowie über neuwertige Bekleidung für ihre Schützlinge.

Krankenhaus-Hauptdirektor Jacek Hudziak unterstrich, wie enorm wichtig die Hilfsgüter aus Verden für seine Klinik sind, zumal vom polnischen Staat für die Betreuung eines Patienten pro Tag lediglich 90 Zloty zur Verfügung gestellt werden, gerade mal 22 Euro. Direktor Hudziak dankte allen Spenderinnen und Spendern und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, auch im weiteren Verlauf des Jahres 2016 mit Hilfe aus Verden und der DPG rechnen zu können. Dies sagte Heinz Möller im Rahmen der Möglichkeiten gerne zu.

Die meisten Spenden hatten diesmal neben Dr. Siedschlag die AWO-Sozialkaufhäuser in Oyten-Bassen und Verden, das Sanitätshaus Müller in der Kreisstadt sowie Alfons Adam (Langwedel) und Dr. Hans-Michael Künnemeyer (Thedinghausen) bereitgestellt oder eingeworben, berichtete Heinz Möller dankbar.

Zum Foto von Ralf Heinemann: Die Arbeit ist fast geschafft - Das DPG-Familie um Heinz Möller mit den polnischen Freunden auf dem Gelände der Nervenklinik in Miedzyrzecz (Meseritz).