Mit Blick auf den Internationalen Tag der Pflegenden am morgigen Mittwoch sagte Anja Piel, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstands, in Berlin:

„Großer Respekt und hohe Anerkennung gilt unseren Pflegekräften – egal ob im Pflegeheim oder im Krankenhaus – die Frauen und Männer dort leisten Großes, nicht erst seit der Corona-Pandemie. Bundesminister Spahns Aufgabe wäre es gewesen, nicht nur warme Worte zu finden, sondern tatsächlich für Verbesserungen zu sorgen. Darauf warten die Pflegenden bis heute. Dringend benötigte Verbesserungen sind jetzt kurz vor Ende der Legislaturperiode nicht mehr in Sicht: Weder ist es Spahn gelungen, den Knoten für einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag in der Altenpflege zu durchschlagen, noch liefert er einen Fahrplan zur Einführung eines bundeseinheitlichen Personalschlüssels, der sich endlich am individuellen Bedarf der Pflegebedürftigen orientiert. Die Arbeit der Pflegenden muss erleichtert und gleichzeitig der Pflegeberuf fundamental aufgewertet werden, nur dann ist Pflegerinnen und Pflegern auch nach der Pandemie wirklich geholfen.“