Unterstützung für Förderanträge, die den Verdener Haushalt entlasten
Die SPD-Fraktion befürwortet und unterstützt ausdrücklich die Förderanträge der Stadt Verden auf Bundesmittel für die neue Radbrücke und die Umsetzung des Projektes neue Stadtkante / ehem. Kaufhalle.
Intensiv hat die SPD-Fraktion die beiden wichtigen Ratsvorlagen zu Förderanträgen auf Bundesmittel vorberaten.


Unterstützung für Förderanträge, die den Verdener Haushalt entlasten

Die SPD-Fraktion befürwortet und unterstützt ausdrücklich die Förderanträge der Stadt Verden auf Bundesmittel für die neue Radbrücke und die Umsetzung des Projektes neue Stadtkante / ehem. Kaufhalle.

Intensiv hat die SPD-Fraktion die beiden wichtigen Ratsvorlagen zu Förderanträgen auf Bundesmittel vorberaten.

Die Chance auf 75% Bundesmittel aus der Städtebauförderung für „Nationale Projekte des Städtebaus“ zur Umsetzung der „Neuen Stadtkante an der Aller“ will die SPD ergreifen. Mit der intensiven Bürgerbeteiligung für das Wachstumskonzept Innenstadt, dem europaweiten städtebaulichen Wettbewerb für den Rahmenplan Allerufer erfüllt die Stadt alle Förderbedingungen. Der Abriss der Kaufhalle für eine Neubebauung mit modernen Lebensmittelmarkt, Fachgeschäften, Hotel und Wohnungen ist ein vorbildliches Projekt für barrierefreie und zukunftsweisende Innenstädte. Nach Einschätzung von Fraktionschef Michael Otten hat die Stadt Verden eine gute Chance auch in diesem Wettbewerb Fördermittel zu gewinnen. Der geforderte Umsetzungszeitraum 2017-2021 entspricht ideal den städtischen Entwicklungszielen. Der mögliche Bundeszuschuss für den 3. Abschnitt des Allerparks mit Uferstufen und Veranstaltungsfläche, für eine barrierefreien Blumenwisch, für den Straßenbau Reeperbahn-Nordertor mit dem geplanten Stadtplatz mit Gastronomie an der neuen Stadtkante, für eine Sanierung und zukunftsweisende Nutzung des Syndikatshofes und für eine Umnutzung Allerufer 8 zum Zentrum für Kreativ- und Dienstleistungswirtschaft erleichtert die zügige Umsetzung und entlastet die Verdener Finanzen nachhaltig.

Erfreut ist die Fraktion über die Förderchance aus dem Bundesprogramm

„Klimaschutz durch Radverkehr“ für eine neue Radverbindung von Wahnbergen nach Verden. Das Projekt „Brückenschlag über die Aller“ mit dem Anhängen einer Radbrücke an die neue Eisenbahnbrücke hat bereits die erste Hürde im Förderwettbewerb genommen. Dank der geschickten Projektgestaltung kann der wahrscheinliche Bundeszuschuss von 70% und 1,9 Mio. € weitgehend die Baukosten von 2,1 Mio. € für die Radbrücke finanzieren. Die ergänzenden Maßnahmen wie Radspuren und E-Bike-Stationen können aus den bereits veranschlagten Mittel für die Radverkehrsförderung finanziert werden. Die SPD-Fraktion unterstützt auch die geplante Arbeitsteilung zwischen Gemeinde Dörverden, Landkreis Verden und Stadt Verden. Weil jede Brücke über die Aller den Verkehrsfluss im Südkreis verbessern wird, hofft die Verdener SPD, dass der Verdener Stadtrat, der Kreistag und Gemeinderat Dörverden auf eine Mehrheit für die Umsetzung.
Laut einer Umfrage und Gutachten werden täglich etwa 250 Pendler künftig mit dem Rad dank der Abkürzung über die neue Radbrücke schneller als mit dem Auto zur Arbeit fahren können. Die neuen Pedelecs und E-Bikes verstärken den Nutzen. Die Förderung des Radverkehrs entlastet das Klima und fördert die Gesundheit. Vorteile bringt die Radbrücke auch für den Wirtschaftsverkehr und die übrigen Autopendler auf der B 215. Um die 250 weniger Autopendler bewirken eine spürbare Entlastung im Berufsverkehr an der Kreuzung Hönisch und über die Südbrücke in die Innenstadt. Auch die Untere Straße, Grüne Straße und Eitzer Straße werden von Berufsverkehr entlastet. Alle Gründe sprechen für den Bau der Radbrücke mit den Bundesfördermitteln.

Der Bau dieser Radbrücke ist für die Verdener SPD kein Ersatz für eine neue Kreisstraße als weitere Allerquerung. Diesen 3. Allerübergang will die SPD weiterhin per Machbarkeitsstudie in Hinblick auf rechtlich, technisch und finanzierbar geprüft haben und wenn machbar umsetzen. Eine neue Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr parallel zur Eisenbahnbrücke erfordert vermutlich über 10 Jahre Planungs- und Realisierungszeit und wird nach ersten Einschätzungen um die 30-40 Mio. € für einen Bau kosten. Auch bei einer 3. Allerbrücke bleibt die Rad- und Fußwegeführung über den ehemaligen Bahndamm die kostengünstigste Variante für den Radverkehr. Die einmalige Chance auf eine Bundesförderung sollten sich der neue Gemeinderat Dörverden, der Kreistag und Stadtrat Verden nicht entgehen lassen.

gez. Ingo Neumann
Wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher
der SPD-Fraktion im Verdener Stadtrat